Es wurde doch immer fast nur von dem Luftraum gesprochen, der Unbemannt und Manntragend genutzt wird, der ist damit "sicherer" geworden.
Alleine das Prädikat "sicherer" ist aber kein Entscheidungskriterium. Noch sicherer wäre eine Absenkung auf 50m oder auf 0m oder der Verbot des unbemannten Fluges oder das Verbot des bemannten Fluges. Absolute Sicherheit gibt es nicht, daher muss man eine Risikoabschätzung treffen und irgendwo einen Kompromiss finden.
Da die Luftsicherheit nichts neues ist, müsste man dort eigentlich schauen, was war in der Vergangenheit. Hat es in der Vergangenheit bei regelkonformen Verhalten Probleme gegeben oder sind diese Probleme angestiegen. Wenn die regelkonformen Probleme angestiegen sind, dann muss man sich anschauen, welche der Regeln durch neue Entwicklungen nicht mehr ausreichen und diese gezielt ändern, um die neuen Probleme in den Griff zu bekommen. Im Prinzip ähnlich wie bei der Erteilung einer AE. Hier darf die Behörde auch nicht wahllos Regeln aufstellen, sondern es sind nur Regeln zulässig, bei deren Nichtvorhandensein die AE nicht erteilt werden kann.
Tja, und da liegt der Hase im Pfeffer. Über diese Überlegung "Wo gab es in der Vergangenheit Sicherheitsprobleme mit den bestehenden Regeln?" hört man gar nichts. Dazu gibt es keine Aussagen oder Hinweise, dass es überhaupt relevant zu Problemen gekommen ist. Mayday z.B. hat sich an diesem Punkt aus gutem Grund explizit aus der Diskussion verabschiedet.
Es gibt durchaus auch Punkte in der neuen VO, die vernünftig sind. Z.B., dass unbemannte Luftfahrzeuge grundsätzlich bemannten ausweichen müssen. Ein, wie ich finde, eigentlich dem normalen Menschenverstand entspringende Regel, der ich immer gefolgt bin, auch wenn ich dadurch momentan gegen die Regeln im Luftrecht verstosse.
Der Luftraum bis 100m gilt halt als Unbedenklicher Bereich.