Soundtuning mit wenig Aufwand
Hier ist was ich herausgefunden habe:
Der vordere Lautsprecher hat einen Außendurchmesser von 23mm und eine Dicke von 4,5mm.
Kleine Fläche und wenig Hub, das ist nichts für laut. Das haben die Jungs von Radiomaster bald gemerkt und einen zweiten Lautsprecher im Rückteil spendiert.
Der Lautsprecher im Rückteil hat einen Durchmesser von 40mm und arbeitet auf ein Volumen von 25ccm. Bei einem Volumen im Schnapsglasformat ist Tiefgang nicht zu erwarten. Er strahlt direkt ins Gehäuse ab, was zu einem „Joghurtbechersound“ führt.
Beide Lautsprecher sind parallel geschaltet. So bekommt der kleine Lautsprecher die gleiche Leistung ab, wie der Große. Gesund ist das nicht, man hört bei größerem Pegel, wie der kleine Lautsprecher verzerrt.
Abhilfe ist nicht wirklich schwer.
Vor den kleinen Lautsprecher sind als Tiefpass zwei Eklos mit 47uF in Reihe zu schalten. Das ergibt einen bipolaren Kondensator mit 23,5uF. So ergibt sich eine Trennung bei etwa 1000Hz mit 6dB.
Jeweils der Pluspol ist auf den großen Lautsprecher gelötet, die Minuspole führen zum Frontlautsprecher.
So sieht übrigens der Frequenzgang der originalen Beschaltung aus:
Mit Audacity können die Soundfiles noch im Stapel korrigiert werden.
Meine Empfehlung ist, die tiefen Töne ab 400Hz weg zu schneiden. Wenn man tiefer ansetzt, bekommt man die Gehäuseresonanzen zu hören. Ab 4kHz macht es Sinn um +6dB anzuheben. Ja, das ist eine Menge.
Anschließend sollte man die Dateien normalisieren, dann sind sie entsprechend lauter.
So sieht der Filter in Audacity aus:
Ab Audacity 3.0 können Makros exportiert / importiert werden. Meine Datei zum Import findet ihr im Anhang (TX16S.txt)
So geht das mit dem Makros
Hier steht, wie man eigene Soundfiles erzeugt. Die Marlene ist meine bevorzugte Stimme.
So hat man mit wenig Mühe einiges erreicht.