Jungs,
alle mal tief durchatmen.
Ein Diskurs und unterschiedlichen Ansichten kann ja durchaus produktivitätssteigernd sein.
Ich hatte es Bernd bereits an anderer Stelle gesagt.
Bin mir sicher, dass er "das Problem" auch schon mehrfach hatte aber nie bemerkte.
Man muss sich allerdings über die Definition von "das Problem" einig sein.
Das ganze läuft im Engel Forum unter
"Plötzliche Servoausschläge"
nicht mehr, nicht weniger.
Und der Thematik haben sich einige Leute angenommen.
Insbesonders ist da eine Person mit im Boot, die sowohl technische Mittel und jahrzehntelanges know How im Bereich Hochfrequenztechnik besitzt.
Und sorry, aber für die Evaluierung waren Kernkompetenzen gefragt, die weder ich noch sonst ein Azubi irgendeiner Ausbildungsrichtung besitzt.
Das wichtigste:
Ich mir nach x Stunden Messung mit LaborFW sicher, dass das Problem seitens FrSky erkannt wurde und der workaround funktioniert.
Als Bsp.:
In einer "Laborsituation", oder einfach ausgedrückt, ich zwinge dem Rx eine Empfangssituation mit durchschnittlich >85% Framelosses über Stunden auf:
Monitore ich parallel zwei X8r Empfänger, einer wird via X9e, der andere via externem XJT Modul einer X12s betrieben.
Damit bekommen beide Rxe von Sendermodulen gleicher Bauart die Signale (Thema Vergleichbarkeit gewährleisten)
pro Stunde zähle ich dann bei beiden rund 40 Fehlimpulse, Unterschied beider Rxe ist innerhalb einer 10% Toleranz und damit imho vergleichbar
Flashe ich dann die X9e und den dazugehörigen X8r mit der "neuen" FW und messe über 5 Stunden:
in der Summe waren es ca 230 Fehler (Bestands FW) zu 0 Fehler (Labor FW)
das ist für mich ein belastbarer Indikator, dass das Problem korrekt erkannt und "bearbeitet" wurde.
Die Diskussionen, die momentan "hochlaufen" haben imho einen Hintergrund:
Das Problem der Fehlausschläge ist in den meisten Köpfen fest verheiratet mit "loss of control", "telemetry lost meldungen", "Failsafes".
Das ist de Fakto falsch, der Zusammenhang ist lediglich indirekt über die Eintrittswahrscheinlichkeit gegeben.
Das Problem des erratischen Servoausschlages (ich nenne ihn mal rogue value) ist einerseits sehr sporadisch, die Eintrittswahrscheinlichkeit geht jedoch (non linear) mit der Empfangsguete einher.
Das heisst genau dann, wenn ein FS kurz bevor steht, oder zumindestens mal 1/2 Sekunde frame losses "passieren" nimmt die Eintrittswahrscheinlichkeit "dramatisch" zu.
Wird einem "korrekten" frame jetzt der Fehlwert injiziert vererbt er sich über die Framelosses weiter und kann bei (Hold Programmierung der Kanaele) im FS Fall auch dort durchschlagen.
Und nur genau dann war der Fehler meistens bemerkt worden
(mal abgesehen von den Münztests)
Dieses Verhalten ist nach derzeitigem Stand der Dinge durch update nicht mehr nachweisbar.
Unsere "Arbeit" behandelte aber, als Abgrenzung zu manchen Diskussionen, keine sonstigen Störanfälligkeiten oder irgendwelche Failsafes. in z.B. der Fresnel Zone.
Da die erratischen Ausschläge jedoch i.d. Regel nur bei Kontrollverlust bemerkt wurden, glauben viele diese beiden Faktoren miteinander verschmelzen zu müssen.
In der Regel ist die Verweildauer des erratischen Ausschlages zwischen 1...4 Frames,
Flächenflieger spüren wohl nix davon (Boe)
Copter werden ja ggf durch die Controller uebersteuert, da dürfte ein kurzer rogue value "gedämpft" sein
(Achtung, Hypothese)
Wie bereits gesagt, spürbar werden diese rogue values erst, wenn mehr FL's oder FS anliegt.
Wer so etwas häufiger / regelmässig hat (ich z.B. nicht), dürfte ein Problem mit der HF Strecke besitzen
(erste Annahme waere Oszillatordrift), dadurch wird die FL rate hochgezogen und die Eintrittswahrscheinlichkeit höher.
Und ehe ein falscher Gedanke aufkommt:
Federführend bei der ganzen Analysemethodik und den Untersuchungen war Ewald, der eine enorme Kompetenz im HF-Gigaherzbereich vereint.
Ich konnte dadurch jedenfalls mein Wissen in dem Bereich sehr gut erweitern.
Und natürlich darf jeder anderer Meinung sein, bisher geben die dazugehörigen Kausalketten für mich keinen Grund zur Beunruhigung, soweit "alles Gut"
noch einen schönen Tag
Udo