Ich bin überzeugt von der RSSI-Anzeige. Da ich beruflich auch mit dB zu tun habe, habe ich ein Gefühl dafür entwickelt. Im Prinzip muss man sich nur 2 Dinge merken: Reichweitenverdoppelung/-halbierung = +/- 6dB. Beim Rangetest arbeitet FrSky mit -30 dB, darin sind 6 dB 5 mal enthalten, also 1x2x2x2x2x2 ergibt einen Faktor 32, das heißt, man kann die Entferung des Rangetests mal 32 nehmen und wird dann in dieser Entfernung den gleichen RSSI oder auch failsafe erhalten. Je nachdem was beim Rangetest rauskam.
Also z.B. Modell so platzieren, dass der RSSI am schlechtesten ist (wir wollen ja den worst case betrachten) und dann soweit weggehen, dass der failsafe eintritt. Diese Entfernung mal 32 ist die Maximalentfernung, in der wir das Modell fliegen können. Davon ziehen wir noch unseren persönlichen Sicherheitsfaktor ab, die Hälfte ist sicher kein schlechter Wert. Man kann aber auch so rechnen: Ich habe z.B. RSSI 40 in 50 m Entfernung im Rangetest, 50m mal 32 ergibt 1600m mit RSSI 40, also bin ich absolut auf der sicheren Seite, wenn ich bis 1600 m wegfliege.
Immer im Flug den RSSI loggen und gelegentlich verifizieren, ob die Rechnung passt. Oder ob es doch Fluglagen gibt, wo der RSSI weiter einbricht, als vermutet. Wenn der RSSI Richtung 30 geht, werde ich vorsichtig.
Wer es ganz genau wissen will, die Feldstärke unserer Sender verhält sich genauso wie der Schallpegel,
hier gibt es Infos und Rechner dazu, mit denen ich Vieles berechnen und ein Gefühl für die Zusammenhänge entwickeln kann, wenn mich das interessiert. Einfach fliegen ist natürlich auch eine Möglichkeit, vielleicht nicht einmal die Schlechteste.
Gruß Bernd