Zirkular polarisierten Antennen - Diskussionsthema

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180° wäre ja nach unten. Ich möchte sie "fast" 90° nach hinten zeigen lassen. Mein Tx ist noch nicht da, kann deswegen nicht selber testen und würde, wenn es nicht geht, jetzt schonmal ein Winkelstück bestellen.
 

Heling

Erfahrener Benutzer
180° wäre ja nach unten. Ich möchte sie "fast" 90° nach hinten zeigen lassen. Mein Tx ist noch nicht da, kann deswegen nicht selber testen und würde, wenn es nicht geht, jetzt schonmal ein Winkelstück bestellen.
Nein, 90 Grad ist tabu! Warum?
Stelle dir um eine stehende CL einen sehr dicken, liegenden Donat als Strahlungsebene vor. Oben und unten gibt es ein dickes Loch - da ist keine nenneswerte Strahlung. Nun lege die ganze Geschichte um 90 Grad um. Da ist einmal die Polarisation verdreht und das große Loch. Du hättest immer zwei Richtungen am Flieger wo es nicht geht.
 
Ok, cool, danke. Ich bin zwar Ingenieur aber die Grafik der Abstrahlung hatte ich bis dato noch nicht so richtig verstanden. Dann muss das Ding ja auch relativ steif sein, was meine Antenne so überhaupt nicht ist...
 

Heling

Erfahrener Benutzer
Nun, dann gibt's ein Diagramm zum Verständnis. darauf ist der "Donat" gut zu erkennen. Das Blaue soll eine stehende CL sein ;)
 

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Das Diagramm kenne ich, nur wie ist die Achsenbeschriftung? Ist der Vektor von Antenne zu Hülle sowas wie Signalstärke in Vektorrichtung? Macht das Diag. eine Aussage über die Polarisation? Könnstest du ein Diag einer Stabantenn hochladen?
Viele Fragen aber erstmal einen herzlichen Dank für deine Mühe.
 

Heling

Erfahrener Benutzer
Das Diagramm kenne ich, nur wie ist die Achsenbeschriftung? Ist der Vektor von Antenne zu Hülle sowas wie Signalstärke in Vektorrichtung? Macht das Diag. eine Aussage über die Polarisation? Könnstest du ein Diag einer Stabantenn hochladen?
Viele Fragen aber erstmal einen herzlichen Dank für deine Mühe.
Der äußerste Punkt / die längste Linie auf dem Diagramm nimmt man für die größte Signalstärke. Hier sind das 1,47 dbi. In der Z-Achse bricht das Diagramm auf Werte um -45dB ein.

Das Diagramm einer Stabantenne ist mit dieser CL identisch!
Das obige Diagramm ist übrigens das theoretische einer CL. Das nachgemessene Diagramm sieht gaaaanz anders aus:
 

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Dank dir erstmal. Jetzt kommt aber meine Preisfrage ich habe gelesen dass ich bei einmal horizontaler und einmal vertikaler Ausrichtung einer Stabantenne fast kein Signal mehr habe. Wo kann ich das im Diagramm sehen, oder geht das nicht?
Ist das zweite Diagramm Achsensymmetrisch? Kann man nicht so dolle erkennen.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
Zirkulare Polarisation

Hallo,
ich hab mal etwas simuliert (nein, nicht beim Arzt).
Die Frage war ja, ob eine CL oder Pin-Wheel oder wie immer man das Ding jetzt gerade nennt, tatsächlich zirkular polarisiert ist.
Die Simulation mit einer NEC2-Engine sagt: JA. Und das sogar recht gut.
Warum das so ist, verstehe ich zwar immer noch nicht, aber ich muss nicht alles kapieren.

Die beiden Bilder zeigen den Gain für RHCP und LHCP für die Frequenz des maximalen Gains bei idealer Anpassung. Der Unterschied ist deutlich.
Der Vektor für den maximalen Gain zeigt recht genau um 45 Grad nach oben, was nicht ganz unerwartet kommt.
Wenn das jetzt noch durch eine Messung verifiziert werden könnte, wäre das schön.
NEC2 ist zwar recht leistungsfähig, kann aber natürlich mit den "grossen" 3D-Feldsimulatoren nicht mithalten.

Gruss
Frank
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank

die 4NEC2 korrespondiert recht gut mit meinen z.Zt. noch vorläufigen Ergebnissen der Polarisationsverluste von RHCP nach LHCP
zum Nachweis funktionierender circumpolarer Wirkungsweise dieser Antennenformen CL/SPW und Helical
der Testaufbau ist recht simpel wird auch im HP Manual ausführlich so dokumentiert,
man speist eine LHCP CL mit 5800MHz an 50µW - 1mW und betrachtet das Signal am SA einer 8loop LHCP Helical, wobei sich ein mit der Empfindlichkeit/Bandbreite einzustellender, gut abzulesender Wert in dB ergibt
wechselt man die CL am OSC/Sweeper mit einer RHCP identischer Bauart, stellt sich ein Wert von -18dB gegenüber dem Versuch mit LHCP/LHCP ein, identisch fällt der Versuch beim Wechsel der CL an den SA und der Helical an den OSC/Sweeper aus
zur Verifikation ( ich habe gerade keinen Zugriff auf ein AnechoicChamber ) betreibt man eine RHCP Helical am OSC/Sweeper und eine RHCP CL am SA im Vergleich mit einer LHCP CL so ergibt sich ein Wert von -20dB ( warum auch immer, wohl eine Bauweisen bedingte Varianz
dazu passend die RHCP Helical am SA und die RHCP CL am OSC/Sweeper gegen eine LHCP CL ergibt einen identischen Wert von -20dB
Wechselt man die CL mit einer SPW in LHCP oder RHCP ergeben sich identische Unterschiede

Das sind zwar nicht die von der Theorie vorhergesagten -23dB - -27dB aber doch schon recht ordentliche Nachweise der Wirkweise von circularer Polarisation
Viele Piloten berichten auch von diesem "sichtbaren" Effekt der Entkopplung bei gemeinsamen Flügen, wobei die DSC's in wachsender Entfernung ( 5-6km) von kleiner werdendem Unterschied LHCP nach RHCP berichten, wobei in einem Fall großer Entfernung die Polarisation zusammenbrach und das Bild des Fliegerkameraden mit LHCP in der Brille des Piloten mit RHCP kurz auftauchte
vy73
PeteR
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
Abends,

Hallo Frank

die 4NEC2 korrespondiert recht gut mit meinen z.Zt. noch vorläufigen Ergebnissen der Polarisationsverluste von RHCP nach LHCP
zum Nachweis funktionierender circumpolarer Wirkungsweise dieser Antennenformen CL/SPW und Helical
der Testaufbau ist recht simpel wird auch im HP Manual ausführlich so dokumentiert,
man speist eine LHCP CL mit 5800MHz an 50µW - 1mW und betrachtet das Signal am SA einer 8loop LHCP Helical, wobei sich ein mit der Empfindlichkeit/Bandbreite einzustellender, gut abzulesender Wert in dB ergibt
wechselt man die CL am OSC/Sweeper mit einer RHCP identischer Bauart, stellt sich ein Wert von -18dB gegenüber dem Versuch mit LHCP/LHCP ein, identisch fällt der Versuch beim Wechsel der CL an den SA und der Helical an den OSC/Sweeper aus
zur Verifikation ( ich habe gerade keinen Zugriff auf ein AnechoicChamber ) betreibt man eine RHCP Helical am OSC/Sweeper und eine RHCP CL am SA im Vergleich mit einer LHCP CL so ergibt sich ein Wert von -20dB ( warum auch immer, wohl eine Bauweisen bedingte Varianz
dazu passend die RHCP Helical am SA und die RHCP CL am OSC/Sweeper gegen eine LHCP CL ergibt einen identischen Wert von -20dB
Wechselt man die CL mit einer SPW in LHCP oder RHCP ergeben sich identische Unterschiede
Naja,
die aussagefähige Messmethode wäre die Bestimmung der orthogonalen Anteile des E-Felds nach Betrag und Phase. Damit liesse sich dann bestimmen, ob die Polarisation rein horizontal oder vertikal (gibts in der Realität eh nicht), elliptisch oder zirkular ist.
Von phänomenologischen Verfahren halte ich nicht viel, sie sind aber einfacher durchzuführen.

Das sind zwar nicht die von der Theorie vorhergesagten -23dB - -27dB aber doch schon recht ordentliche Nachweise der Wirkweise von circularer Polarisation
Viele Piloten berichten auch von diesem "sichtbaren" Effekt der Entkopplung bei gemeinsamen Flügen, wobei die DSC's in wachsender Entfernung ( 5-6km) von kleiner werdendem Unterschied LHCP nach RHCP berichten, wobei in einem Fall großer Entfernung die Polarisation zusammenbrach und das Bild des Fliegerkameraden mit LHCP in der Brille des Piloten mit RHCP kurz auftauchte
vy73
PeteR
Flüge über 5-6 km interessieren mich nicht. Das ist höchst illegal und sägt an den sowieso dünnem Ast auf dem FPV sitzt.
 
Hei Frank

gemäß Deinen eigenen Darlegungen von Legalität und Vorschriftenlage der FPV in Deutschland ist der Ast aber als sehr virtuell anzusehen

Die Entfernungsangabe dient der Veranschaulichung des Polarisationsverhaltens im Fernfeld,
an Diskussionen über Legalität beteilige ich mich nicht ( sonst müsste ich ja mit dem Cabrio meiner Frau zum TÜV zur Vollabnahme wg. erloschener Allgem. Betriebserlaubnis, weil ich einen 2. Aschenbecher eingebaut habe, der keine ABE hat)
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
Hallo,
Hei Frank

gemäß Deinen eigenen Darlegungen von Legalität und Vorschriftenlage der FPV in Deutschland ist der Ast aber als sehr virtuell anzusehen

Die Entfernungsangabe dient der Veranschaulichung des Polarisationsverhaltens im Fernfeld,
an Diskussionen über Legalität beteilige ich mich nicht ( sonst müsste ich ja mit dem Cabrio meiner Frau zum TÜV zur Vollabnahme wg. erloschener Allgem. Betriebserlaubnis, weil ich einen 2. Aschenbecher eingebaut habe, der keine ABE hat)
das fernfeld beginnt bei 5.8 GHz bei pessimistischer Auslegung nach einem halben Meter. Was du meinst sind reflektive NLOS-Verbindungen. Aber das ist hier nicht Thema.

Hattest du mal messen können ?
Das wäre zur Verifikation der Simulation recht hilfreich, da ich ja keiner Simulation glaube, die ich nicht selber passend gemacht habe (grins).
73
Frank
 
Faustregel: Vergleiche die Flügel mit den Gewindegängen einer Schraube. Wenn sich das Teil wie eine Schraube rechtsrum gedreht "in die Wand" dreht, ist es RHCP.

Links ist LHCP, die rechte ist RHCP.
 

Manfet

Erfahrener Benutzer
Wenn ich mich recht entsinne sind das mit Stabantenne + CLW/SPW 6dB Verlust auf Grund von Polarisationsunterschied.
Würde nachschauen das ich schnell ein Set vollständig mache.
 
Die Antenne mit dem geschmackvollen rosa Fußpunkt ( es heisst ja auch DIE Antenne und nicht DER Antenne) ist eine RHCP von C&G, die linke Antenne ist offenbar eine LHCP, leicht plattgedrückt...
Der Polarisationsverlust von CL nach Stab beträgt -3dB, ist aber manchmal weniger, zum Testfliegen reicht das sicher erst mal

@dd8ed
Hallo Frank
ich fand die Ergebnisse von Helical RHCP zu CL LHCP recht überzeugend in der Diskussion cirkularer Polarisationsanteile.
Um nach orthogonalen Werten von Betrag und Phase zu fahnden, müsste ich mal wieder meine alten Kollegen bei der DLH bequatschen, mir Zeit im Antennenmeßfeld zu erlauben, die sind da aber immer ziemlich ausgelastet( und ich bin schon eine Weile in Rente :)).

Mal sehen sagte der Maulwurf MalSehn

vy73
PeteR
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Ich habe mal eine Frage zur Ausrichtung dieser Antennen:

Ob sie nach oben oder unten montiert werden, ist ja grundsätzlich egal. Ich frage mich jedoch, wie wichtig es ist, dass sie exakt waagerecht sind, und zwar unabhängig von der Fluglage. Im Flug kippt der Copter ja bis zu 45 Grad nach vorne. Was bedeutet das nun für die "donutförmige" Abstrahlung? Gerate ich da nicht je nach Entfernung und Höhe genau in die Mitte des Donuts, in dem kein Empfang ist?

Wie sinnvoll wäre ein Gibal für die Sendeantenne, das dafür sorgt, dass die Antenne immer exakt waagerecht ausgerichtet ist? Wäre dadurch ein besserer Empfang zu erreichen?
 
na, ich nehme an...mit "waagerecht" ist senkrechte Montage nach oben oder nach unten gemeint :))
nach unten ist für die LOS in allen Fluglagen wohl die bessere Montage...wenn das geht...
Je nach Antennenbau/Konstruktion ist die Topnull nicht sehr ausgeprägt, so das man auch in 45° Turn nicht mit Ausfällen rechnen muss...ausser natürlich man ist an der FS Grenze und es piiiept schon und man muss einen sofortigen Rückmarsch anordnen, dann kann es schon mal duster werden in der Brille
Wie üblich muss das erflogen werden, damit man nicht überrascht wird ( das ist mir gerade mit RTH am IFLY4 C4E passiert :) hatte nicht genug Satelliten im GPS)

Guten Flug
 
Status
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FPV1

Banggood

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