Kurze Frage - kurze Antwort [3D Drucker]

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
was möchtest du denn darüber wissen?

Setze ihn selber zwar nicht ein, aber meinem Kumpel habe ich ihn für 3mm Filament empfohlen und soweit auch eingestellt. Ist zwar schon lange her, aber ein paar Fragen sollte ich trotzdem beantwortet bekommen.
Ich habe bald drei Hotends. Entweder bekommt jedes Hotend sein eigenen Extruder, oder ein leichter umbaubarer Extruder muss her. Der Bulldog sieht für letzteres wie gemacht aus. Robustes Groovemount aus Aluminium, außerdem leichte Filamententnahme, in der XL-Version für 1,75 und 3mm Filament geeignet. Ist letzteres ohne Umbauten an der Extrudermechanik möglich? Zwar bin ich 3mm-Fanboy, aber man weiß ja nie ;o)

Am meisten Sorgen macht mir das Gewicht. Laut Tante Google wiegt der Bulldog XL 880gr., das müsste grob geschätzt 350gr mehr sein als bei meinem Wade Gear Extruder wo Gehäuse, Idler, Zahnräder, usw. aus ABS gedruckt sind. Da ich Direct Drive bevorzuge, stellt sich die Frage ob der Mendel90 das Mehrgewicht verkraftet. Funktionieren wird es bestimmt noch, aber macht sich das dann im Druckbild bemerkbar?
 
Hi Floh,

ja, für beide Arten direkt geeignet, sind für beide Filament Sorten sogar Bowden Kits direkt mit dabei.
Das mit dem Gewicht ist klar ein Argument, hab hier aber auch schon einmal geschrieben, das der Graber dieses Mehrgewicht ohne weiteres mit aufnimmt, wir beiden haben die gleichen XYjerk und Beschleunigungs-Werte. Klar, für fast Prints in Richtung >100 nur bedingt geeignet, wenn man z.B. lange Bahnen in den Schichten hat, kein Problem. Bei zackiger Fahrweise, schon ein Schwingungserreger.
Der Mendel hat meiner Meinung nach die perfekte X-Achse dafür, da sie waagerecht ausgerichtet ist und somit sich das Gewicht besser auf beide Wellen verteilen kann. Ja und der Groovemount, ja der spricht für sich, hier hat er das Merlin Hotend und das GrrF Hotend im Einsatz, hat zwei Bulldogs XL über Wechselmechanismus im Austausch am Graber. Dies wiederspricht sich zwar, aber das liegt eher an den unterschiedlichen Höhen, da ist dann über Rändelschrauben, das Niveau nahezu vorgegeben. Somit muß nicht der Enstop neu gesetzt werden. Also das nur mal so als Gedankenansatz zur Ausführung mehrer Hotends.

Grüße Jörg
 
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fpv-floh

Erfahrener Benutzer
Danke für deine Einschätzung, Jörg. Ich geb dir recht, waagrechte Anordnung der X-Führungswellen ist optimal, aber wenn die Gewichtsverteilung vom Extruder ungleichmäßig ist und das Druckbett hin und herfährt, dann könnte sich da bei zackiger Fahrweise schon ordentlich was aufschaukeln. Kann sein das ich zu pessimistisch bin, aber nach ein paar unnötigen Tuningaktionen und einem Mendel der sich wieder im Ursprungszustand befindet wird man wählerisch. Überlegung zum universellen Extruder kam übrigens mit der geplanten Anschaffung eines Merlin Hotends. Ich denke gerade für dieses Hotend wäre ein leichter Extruder von Vorteil.
 

Barracdil

Erfahrener Benutzer
Gibt es irgendeine Möglichkeit sich in Slic3r den ungefähren Materialverbrauch/Druckdauer anzeigen zu lassen? Ich komme da irgendwie nicht weiter :(
 

berlinmille

.: fpv addicted :.
Geht nur durch Export vom Gcode und Import vom Gcode im Repetier-Host, dort wirds dir angezeigt. Versteh ich aber auch nicht, warum so etwas Elementares noch nicht an Board ist.
 

Barracdil

Erfahrener Benutzer
Ja ich verstehs auch nicht.. Geht mir weniger um die Genauigkeit (Die ja recht bescheiden ist), als mehr um grobe Richtwerte.

Ich habe z.B. bei Simplify3D das Problem, dass ich teilweise Gaps zwischen den Perimetern habe. Das lässt sich mit der Extrusion Width oft in den Griff bekommen, oft aber auch nicht. Slic3r sliced das ganze wohl anders, bzw. passt die Extrusion width während dem Druck an das Druckobjekt an, wodurch keine Gaps entstehen. Oder gibts da in Simplify noch einen Haken den ich irgendwo übersehen habe? Ist der Grund warum ich mir für so Sachen jetzt Slic3r genauer anschaue, der ja auch nen Preview Mode hat, wo man sowas schön sehen kann.


Was mir auch noch auffällt, Slic3r brauch sehr viel mehr Zeit und komischerweise auch Filament als Cura/SImplify bei gleichen Settings? Hab jetzt mal ein Objekt gesliced. Cura: 58gr/4h15min; Simplify3D: 59gr/4h36; Slic3r: 76gr/5h30
 
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MGR

Propellerquäler
Ich möchte meinen Sparkcube auf Bowden umbauen, und hatte mir für den Antrieb das hier überlegt:

http://www.thingiverse.com/thing:275593


Jetzt passen sogar von meinem Direct Drive alle teile (hobbed Bolt, Kugellager, schrauben etc), aber ich bräuchte die Kupplung für den Schlauch (4mm AD, 2mm ID, M5 Gewinde) noch. Jemand eine Bezugsquelle? ich google mir die Finger Wund und finde nichts.
 

MGR

Propellerquäler
Japs, danke dir :) Samella schickt mir aber schon einen zu :) voll lieb!

Ich hab aber gleich noch mal eine Frage:

Wenn ich im 3D Drucker etwas in den Slic3r lade, sehe ich ja eine voransicht. Wenn ich das dann drucke, ist das Ergebnis nachher spiegelverkehrt. Bei symmetrischen Teilen macht das keinen unterschied, aber ich wollte ein Schutzcase für meine Xiaomi drucken, und plötzlich sind die aussparungen für die Knöpfe auf der falschen Seite.

Der drucker ist aber an sich richtig eingestellt - Wenn ich nach dem Homing ihn +10 sich bewegen lasse geht er weg von der 0 Position. Jemand einen Vorschlag was es sein könnte?

LG
M
 
Du hast einen Prusa i3, oder? Dann schau mal, in welche Richtung sich die Achsen bewegen - sehr wahrscheinlich muss du nur eine Richtung ändern (und dann auch den Endstop umstecken und FW anpassen).

Per Display oder z.B. Repetiert Host kannst du die Achsen manuell steuern.

Korrekte Richtung:

X positiv: Druckkopf fährt von links nach rechts
Y positiv: Druckbett fährt von hinten nach vorne
 
Gibt es irgendeine Möglichkeit sich in Slic3r den ungefähren Materialverbrauch/Druckdauer anzeigen zu lassen?(
Wie die Vorredner schon andeuteten nur über Fremdprogramme, genauer Drucksteuerungsprogramme.
Ein Blick auf diese lohnt sich aber ;), da gibt es z.B. MatterControl (mit MatterSlice) oder auch CraftWare.

SLIC3R ist sicherlich ein prima Programm, bei meinem ausführlichen Test im Frühjahr letzten Jahres war es für viele Objekte unbrauchbar, da es bei Wandstärken < ca. 1,5mm ziemlichen Müll erzeugt hatte.
Mit der aktuellen Version ist das wohl etwas besser geworden.

Geht nur durch Export vom Gcode und Import vom Gcode im Repetier-Host, dort wirds dir angezeigt. Versteh ich aber auch nicht, warum so etwas Elementares noch nicht an Board ist.
Das ist so nicht ganz richtig, es gibt eine ganze Reihe von G-Code-Simulatoren, die das können.
Die elementare Funktion eines Slicers ist IMHO das SLICEN, also das Zerschneiden eines räumlichen Objektes in Scheiben und der Berechnung möglicher Extruderaktivitäten pro Scheibe, um diese bestmöglichst zu reproduzieren.

..zumal der Slic3r sonst echt vieles bietet, was kaum ein Slicer bietet. Z.B. der Preview-Modus, der auch die Layerdicke korrekt anzeigt.
IMHO hat diese preview, auch wenn sie gut ist, nichts im Slicer verloren.
Von daher ist es mehr als verständlich, dass andere Slicer sie nicht bieten.
Mindestens zwei G-Code-Simulatoren bieten ebenfalls aussagekräftige Darstellungen, speziell zur variablen Layerbreite von Slic3R, wirf mal einen Blick auf MatterControl oder auch auf CraftWare.

Was mir auch noch auffällt, Slic3r brauch sehr viel mehr Zeit und komischerweise auch Filament als Cura/SImplify bei gleichen Settings? Hab jetzt mal ein Objekt gesliced. Cura: 58gr/4h15min; Simplify3D: 59gr/4h36; Slic3r: 76gr/5h30
Als Slic3R erschien, schwärmten alle von dessen überragender Geschwindigkeit, so ändern sich die Zeiten.
In der Tat gibt es Objekte, wo Slic3R scheinbar kein Ende findet, und die müssen nicht einmal sehr groß sein.
Manchmal hilft es, den Paramater "avoid crossing parameter" o.ä. zu setzen.
Wenn Du einen guten und extrem schnellen Slicer suchst dann teste doch mal MatterSlice.
 
Eh, Moment.. Preview gehört nicht in einen Slicer, aber andere Slicer machen das gut?

Ich sehe 2 wesentliche Vorteile, wenn ein gescheiter Preview direkt im Slicer möglich ist:

- ich muss nicht erst den gcode aus dem Slicer exportieren und in einen Visualizer laden
- Slic3r unterscheidet zwischen Perimetern und Infill. Ein Visualizer kann das nicht unterscheiden
 

MGR

Propellerquäler
Du hast einen Prusa i3, oder? Dann schau mal, in welche Richtung sich die Achsen bewegen - sehr wahrscheinlich muss du nur eine Richtung ändern (und dann auch den Endstop umstecken und FW anpassen).

Per Display oder z.B. Repetiert Host kannst du die Achsen manuell steuern.

Korrekte Richtung:

X positiv: Druckkopf fährt von links nach rechts
Y positiv: Druckbett fährt von hinten nach vorne

Ich hab einen Sparkcube. Genau das passiert aber mit dem Druckkopf bei mir wenn ich den abfahren lasse. Da bin ich jetzt etwas ratlos... Schrift erscheint Spiegelverkehrt bei mir (von rechts nach Links und Buchstaben verkehrt herum).
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
IMHO hat diese preview, auch wenn sie gut ist, nichts im Slicer verloren.
Von daher ist es mehr als verständlich, dass andere Slicer sie nicht bieten.
Cura hat ne Preview des GCodes, S3D kann es auch. Beide haben auch ne Schnittstelle zum Drucker, also das was Pronterface kann. Soll das jetzt auch nicht im Slicer integriert sein? Also ich finde eine GCode-Preview hat auf jeden Fall etwas im Slicer verloren. Sogar der olle Skeinforge konnte das, und das nicht mal schlecht (leider halt sehr lahm). Ich mag jedenfalls nicht ständig den Gcode speichern und anderswo kontrollieren um dann wieder im Slicer die Parameter anzupassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MGR

Propellerquäler
Ich hab einen Sparkcube. Genau das passiert aber mit dem Druckkopf bei mir wenn ich den abfahren lasse. Da bin ich jetzt etwas ratlos... Schrift erscheint Spiegelverkehrt bei mir (von rechts nach Links und Buchstaben verkehrt herum).

Hab jetzt mal in der Software die Achsen invertiert, dann laufen sie definitiv falsch. Also alles wieder zurück.



Sparkcube mit Ramps, Workflow: Repetier Host, importieren der STL, dann Slice with Slic3r. dann wird das modell im Preview vollkommen korrekt angezeigt.
Wenn ich das dann Drucke, kommt alles Spiegelverkehrt raus. Aber die Achsen fahren richtig:
X Positiv: Nach rechts
Y Positiv: Nach Vorne
Endstop: Hinten Links, wird auch wenn ich "home" drücke korrekt angefahren.

Ich steh' echt auf dem Schlauch, alles was google mir liefert ist das wenn ich es falsch anschließe, fehlerverkehrte Drucke raus kommen - aber es ist ja richtig angeschlossen :(
 
Ohje, Y muss von Vorne nach hinten fahren. Y Min Endstop - Vorne, Max Endstop hinten.
Beim i3 bewegt sich das Bett beim Sparkcube die Y-Achse. Oder du tauschst die X-Achsrichtung, nur dann zeigt das Modell auf die Z-Achse.
 
- ich muss nicht erst den gcode aus dem Slicer exportieren und in einen Visualizer laden
Entschuldige bitte, das ist gerade mal eine Mausbewegung.
Ein weiterer Vorteil ist, das die gewonnene Erkenntnis über die Brauchbarkeit des Ergebnisses höher ist, die Simulatoren stellen den selben G-Code unterschiedlich dar.

- Slic3r unterscheidet zwischen Perimetern und Infill. Ein Visualizer kann das nicht unterscheiden
Wieso ist das wichtig?
Druckst Du mit 100% Infill?
Selbstverständlich ist eine farbliche Abgrenzung hilfreich, MatterControl berücksichtigt sogar die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, sofern im G-Code abgelegt. Damit kannst Du bei Fremd-Code, also drag&drop direkt auf die Platte sogar inneren und äußeren Perimeter unterscheiden ;)

Cura hat ne Preview des GCodes, S3D kann es auch.
Cura ist kein Slicer sondern ein Kontrollprogramm analog RepetierHost, matterControl, Pronterface..
Der Slicer ist die sogenannte Cura-Engine.
Slic3R ist ein Slicer mit Aufsätzen irgendwo zwischen den Stühlen.
Oder anders ausgedrückt, die Programmierer wurden dermaßen mit Erweiterungswünschen zugeschüttet, dass sie denen zu oft nachgegeben haben.
S3D kenn ich nicht.

Ich mag jedenfalls nicht ständig den Gcode speichern und anderswo kontrollieren um dann wieder im Slicer die Parameter anzupassen.
Ob Du magst oder nicht, der G-Code muss irgendwo gespeichert sein, sonst könnte er von keiner preview der Welt angezeigt werden, aber das führt hier zu weit.
Ich mag es jedenfalls nicht, beim Ausdruck unliebsame Überraschungen zu erleben und schau mir jeglichen G-Code mit mindestens 5 Simulatoren genauestens an.

Bilder zu MatterControl
Bilder zu CraftWare

Und noch ein Beispiel, wo Slic3R excellenten Code abliefert.
Das Original, ein eps wurde mittels pdf-Konverter nach incscape gprügelt und als scad exportiert, scad konnte den Kram zwar einlesen aber nur ein stark fehlerbehaftetes stl erzeugen.
Slic3R konnte in der aktuellen Version alle Fehler automatisch korrigieren.
Allen Bildern liegt der selbe Slic3r-D-Code zugrunde.

slic3r-3d.jpg Zwi03.jpg

MC-slic3r-3d.jpg Zwi04.jpg

CW-3D.jpg

rep-h-slic3r-3d.jpg
 
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