Graupner in Turbulenzen

wolfes1126

Erfahrener Benutzer
#41
Einiges habe ich von Bekannten mit bekommen, die einen Onlineshop betrieben haben, , wie wenig einem als Kleinhändler wirklich über bleibt.
Ich sehe es ja auch an meinen Stromverteiler-Platinen.
Verkaufe die so um die 5.xx Euro,
Wenn ich die bei Ebay einstelle habe ich schon mal folgende Kosten:
Ebay Einstellgebühr: 0,35 Euro
Ebay Verkaufsprovision: 0,52 Euro
PayPal Gebühren bei Zahlung: 0,47 Euro
also ergib das Gesamt schon mal: 1,34 Euro die an Ebay und PayPal weg gehen.
Danach kommt dann noch "Vater" Staat mit Gesamtabgaben von knapp über 1.xx Euro je Platine (Ja ich hab ein legal angemeldes Gewerbe (nebenberuflich) ).

Dann sind also schon mal knapp 2.50 Euro der 5.xx Euro Verkaufspreis weg.
Hinzu kommen dann noch die anderen Verpflichtungen die ja alle gesetzlich geregelt sind und auch Geld kosten.

Die meisten Leute sehen es meist nicht was da so alles mit verbunden ist und denken sich dann z.B. mal einen Preisvorschlag von 3.50 Euro zu machen..... soviel zu dem Thema.

Nun bedenkt man mal, dass die Ware auch noch von mir gekauft, nach DE geschickt unddann hier auch noch verzollt werden muss was ja auch noch Geld kostet.

Klar, es zwingt mich ja keiner dazu, aber wie oben schon geschrieben mach ich das eh nur nebenbei und nicht Haupt-Beruflich, daher HUT AB für jeden "Kleinhändler" der auch noch einigermaasen vernünftige Preise bieten kann.

Ich muss aber auch zugeben dass ich auf Grund der niedrigeren Preise sehr viel aus dem fernen Osten bestelle, ist aber halt auch wieder aus dem Grund dass es für mich ein Hobby ist und ich mir das auch noch leisten können will, denn wie weiter oben von mehreren anderen geschrieben wurde vergleiche auch ich meine Preise und wenn ich gleichwertige oder bessere Akkus zum 1/3 des Preises bekommen kann als was ich im nahegelegenen Modellbauladen zahlen müsste dann wird halt mal aus dem DE Lager von HK bestellt, da dauerts auch nur 2-3 Tage und wenn der Akku dann mal nach 2 Jahren oder so "PLATT" sein sollte... das wäre der 3-fach teurere vom DE Händler auch (wobei bisher keiner meiner in den letzten 5 Jahren gekauften LiPos "PLATT" ist).

Klar ist es schade wenn ein Firma wie Graupner in finanziellen Nöten steckt, aber wie man ja auch schon festgestellt hat liegts wohl eher an einem zu geringen Umsatz der Firma....

Zu den Aussagen:
"Deutsche Firmen lassen ja auch in China produzieren".

Muss ich komplett Recht geben.
Beispiel:
1. Revel Mini Quadrocopter.... nix anderes als Hubsan X4 (ausser dem fehlenden LCD am Sender)
2. Conrad .. Fernsteuerungs Schutz und Wärme Hülle im neuen Katalog... nix anderes als der neue HK Transmitter Muff
3. Walkera LAdybird... wird auch mittlerweile von einer "deutschen" Firma angeboten mit gleichem 4 Kanal Sender aber anderer Haube.
und dann gibts da noch soooo viele mehr, aber ist ja eh bekannt mit dem REBRANDING.

Ist nunmal auch für die deutschen Firmen billiger einfach nen anderen Aufkleber auf die Funke kleben zu lassen als selber die Entwicklungskosten, Werkzeugkosten etc. abdrücken zu müssen.
Daher sollten diese Firmen auch Verständniss dafür haben dass der Endkunde, soweit die Möglichkeit besteht, auch die Möglichkeit nutzen sollte direkt dort zu kaufen wo es billiger ist, denn man bedenke auch folgenden Punkt:

Firmen wie Graupner, Jamara, Conrad und wie sie alle heisen mögen kaufen ihre Waren per Container-Mengen und haben dadurch auch wieder einen entsprechend niedrigeren WHOLESALE/BULKSALE/DEALER Preis als wie wenn wir als Einzelperson mal 1 oder 2 Artikel per Bestellung kaufen.... gutes Beispiel dafür ist wenn man sich mal anschaut was teilweise bei Sammelbestellungen machbar ist.

Früher gab es halt nunmal noch nicht die Möglichkeiten wie Internet, Online-Banking, PayPal, Ebay etc, und man war halt auf lokale HobbyShops, deutsche Hersteller usw angewiesen aber die (ich sag mal) "Trend-Welle" ist halt nunmal vorhanden und wer sich nicht oben mit auf diese "Welle" begibt wird entweder zurück gelassen oder davon "verschluckt".

Zu allerletzt:
Meine erste Funke Anfang/Mitte der 80er die ich benutzen durfte war auch eine Graupner und ja ich war damit zufrieden... kamn auch mal Robbe etc ins Spiel aber naja.... nun hab ich keine mehr davon in Betrieb.
 
#42
@ Hans Willi

Nehmen wir mal die beliebt 9x, in Asien kostet die 50$, damals als die ebenso von Jamara vertrieben wurde, kostete die noch 60-70$
Mit allen Gebühren und Versand lagst du dann bei 80-90€
Der Straßenpreis des Senders von Jamara lag bei ca 200€

Rein aus Interesse, du kennst die Gebühren ja zur Genüge, hällst du den Preis für angemessen?
.
Naja,

ich habe nie behauptet, dass der Preis für alle Produkte auf dem Markt immer angemessen ist.
Der Import von Fernsteuerungen ist aber ein höherer Aufwand als bei Regler, Motoren etc., der Rest ist individuelle Kalkulation.

Wenn man mal den Materialpreis eines Senders nimmt, ist jede Fernsteuerung auf dem Markt zu teuer.
Die Chinesen haben halt beim Direktversand nach DE mit keinem Gesetz was am Hut. Der Zoll kann nur wenige Prozent der Sendungen wegen fehlender Dokumente aus dem Verkehr ziehen, so kommt das Zeugs halt auf den deutschen Markt.

Hier ansässige Unternehmen müssen halt den ganzen Kram beischaffen und haben noch jede Menge anderer Kosten für irgendwelchen Blödsinn und wesentlich höhere Kosten für die Infrastruktur und Personal am Hals.

Ich kann die Diskussion aber verstehen...keine Frage.

Gruss
Hans-Willi
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#43
Also ich muss gestehen, dass ich mit der Diskussion um angemessene Preise oder Margen nicht viel anfangen kann. Wer soll das entscheiden (zumindest innerhalb einer freien Marktwirtschaft)? Wenn ein Artikel zu einem bestimmten Preis erfolgreich verkauft wird, ist der Preis per Definition angemessen, ganz einfach weil es genügend Interessenten gibt, die bereit sind, diesen Preis zu bezahlen. Deren Motivation mag total unterschiedlich sein, am Ende entscheiden sie sich aber zum Kauf zu genau diesem Preis. Nach Abzug der diversen Kosten verbleibt eine bestimmte Marge beim Händler, mal mehr mal weniger. Aber darüber zu diskutieren, ob diese Marge angemessen ist oder nicht, ist in meinen Augen Nonsens. Wer der Ansicht ist, dass eine Marge unangemessen ist, kann ja jederzeit selbst in das Geschäft einsteigen und diese Marge abgreifen (und jetzt komme mir bitte keiner daher, der dies ausschließlich aus moralischen Gründen ablehnen würde, wenn sich die entsprechende Gelegenheit bieten würde).

Das Problem ist doch eigentlich ein ganz anderes: Was ist der Mehrwert für den Kunden (neben dem eigentlichen Artikel), den dieser für den Kaufpreis vom Anbieter erwirbt? Im einfachsten Fall ist das die Tatsache, dass der Artikel überhaupt angeboten werden kann. Z.B., weil es sich um eine unbekannte Quelle handelt, zu der sonst niemand Zugang hat und die auch nicht so leicht herauszufinden ist. In solch einem Fall genügt es den Preis herauszufinden, den der Markt für die reine Ware bereit ist zu zahlen.

Es könnte auch sein, dass mit der Verkauf der Ware ein besonders großer Service oder erweiterte Garantiezusagen verbunden sind. Dann entscheiden sich Kunden u.U. bewusst für einen solchen Anbieter, oft sogar zu einem etwas höheren Preis. Diesen Kunden ist der jeweilige Mehrwert den Preis einfach wert.

Und nun schließt sich der Kreis. Um einfach nur im Beispiel von DerCamperHB zu bleiben (keine Ahnung, ob die Geschichte wirklich so gelaufen ist und will hier absolut niemandem etwas unterstellen): Jamara hat vor einer gewissen Zeit die Funke für 200€ angeboten und dafür offensichtlich hinreichen Käufer gefunden. Für Jamara ein fettes Geschäft, aber die Kunden hatten ihre Gründe für den Kauf, und das dürften kaum charitative Anwandlungen dem Unternehmen Jamara gegenüber gewesen sein. Vielleicht war es einfach die Tatsache, dass Jamara eine Funke zur Verfügung gestellt hat, die ein deutlich besseres Preis-/Leistungsverhältnis an den Tag legte, als andere Wettbewerbsprodukte zu dieser Zeit, verbunden mit der Tatsache, dass sie nirgends sonst zu bekommen war. In dem Moment war das Teil ein willkommenes Angebot und wurde gekauft.

Ein Problem für Jamara entsteht in dem Moment, in dem offensichtlich wird, dass der einzige Mehrwert für den Kunden in der Verfügbarmachung des Produktes liegt. In dem Moment wird der Preis das überwiegend kaufentscheidende Argument. Sobald jemand das Produkt billiger anbieten kann (z.B. weil er auf die gleiche Quelle gestoßen ist und mit einer niedrigeren Marge leben kann), ist ein Teil der Kunden weg. Richtig böse wird es dann, wenn der Anbieter aus Fernost selbst auf dem Markt anbietet und über einen besonders niedrigen Preis den ursprünglichen Anbieter (in diesem Beispiel Jamara) als blanken Kistenschieber entlarvt. Dann fühlen sich selbst an sich zufriedene Kunden betrogen und wenden sich schlagartig ab. Ob dieses Gefühl berechtigt ist oder nicht, ist dabei vollkommen irrelevant. Es ist da und beeinflusst substantiell die Kaufentscheidung des Kunden (und wer hat jemals behauptet, das Kaufentscheidungen immer rational begründet sind).

Viele der arrivierten Namen in dem Geschäft sind seit Jahrzehnten oder Generationen im Markt aktiv. Nicht wenige davon haben einen unterschiedlich großen Anteil ihres Geschäftserfolges darauf begründet, dass sie über bestimmte Quellen aus Fernost verfügten und bestimmte Artikel einfach nur zur Verfügung gestellt haben. Es ist aber vielleicht gerade 10 Jahre her, dass der Verbraucher erste Gehversuche im Internet unternommen hat. Vor 10 Jahren hätte ich mir im Leben nicht vorstellen können, als privater Endkunde bestimmte Artikel direkt in Fernost zu bestellen, ohne dafür einen Anruf tätigen zu müssen (der zu dieser Zeit übrigens noch ein unglaubliches Geld gekostet hätte) oder ohne einen einzigen Federstrich auf dem Papier getätigt zu haben.

Gleichzeitig drängen die Hersteller selbst viel stärker in den Markt, weil das Internet den Zwischenhandel teilweise überflüssig macht. Im Ergebnis kann ich heute als Endkunde aus einem riesigen Portfolio mit geringstem Aufwand aussuchen, welches mir vor wenigen Jahren noch nicht einmal ansatzweise zur Verfügung stand. Allerdings haben jetzt die Händler, die dem Kunden als einzigen Mehrwert die Ware selbst angeboten haben, ein Riesenproblem: sie sind beliebig austauschbar. Oftmals sind in solchen Unternehmen insgesamt Kostenstrukturen entstanden, die auf genau solche Produkte angewiesen sind, die besonders fette Margen generieren und damit andere Produktgruppen vielleicht sogar mitsubventionieren. Genau diese Händler sind mit dem Wegfall bestimmter fetter Margen sofort in ihrer Existenz bedroht, denn in aller Regel kann man das Unternehmen gar nicht so schnell anpassen und umstellen, wie die geänderten Marktbedingungen über das Unternehmen hinwegfegen.

Genau in diesem Punkt liegt der Hase im Pfeffer. Es gibt eben eine Reihe Unternehmen, die ihren Kunden zu wenig anzubieten haben, außer der reinen Ware an sich. Genau diese Unternehmen werden über die Entwicklung im Internet als reine Kistenschieber entlarvt und haben sich damit über Nacht praktisch selbst überflüssig gemacht. Es mag jeder für sich selbst bewerten, wie starkt diese Punkte auf einen einzelnen Anbieter zutreffen, mich persönlich aber überrascht die Schieflage von Graupner aus genau diesen genannten Gründen kein bisschen.
 

73bm73

Erfahrener Benutzer
#44
@Altix: +1


BTW, über welche Produkten im Einzelnen geht es hier eigentlich, wenn Graupner (und Andere) Kistenschieberei vorgeworfen wird?
Ich mein das ganz ehrlich, weil ich habe noch keine 1:1-Kopien finden können. Auch nicht genau danach gesucht, aber gibt es tatsächlich 100% Vergleichbares? Oft lassen diese europ. Anbieter auch exklusiv für sich herstellen - also MUSS das Billigere irgendwie anders sein. Muss nicht immer schlechter sein...

Schon klar, dass (fast) ALLE Hersteller in Fernost herstellen lassen, aber oft ist eben noch das Engineering oder zumindest die Qualitätskontrolle in europ. Händen. Dafür bin ich gerne bereit einen höheren Preis zu bezahlen - zumindest bei "Schlüsselpositionen" (Motor, Regler, Sender, Empfänger,...)

Kennt man denn die Auswahlkriterien der eurpoäischen Kistensch... -äh- Anbieter?
Eventuell bietet Chinamann die Teile an, die z.B. Graupner aus qualitativen Gründen nicht als die Seinen verkaufen würde. Wer kann das schon so genau wissen außer diese Anbieter selbst?
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#45
Altix der UVP der 9x lag sogar bei 299, wenn ich mich nicht Täusche, die großen Anbieter wie Lindinger und Co hatten die für 199 verkauft, später gabs die eine Zeitlang für 149€ mit einem 8er und 6er Empfänger

Das Witzige ist, verkauft wurde die nicht mit dem Flysky Sendemodul, sondern mit dem Assan, nennt sich bei Jamara Jump³, als Assan auch nicht zugelassen, zumindest noch nichts von gehört.
Die Pistolensendern von Flysky verkauft Jamara allerdings mit dem Flysky Sendemodul

Bernd soweit ich das gelesen habe, ist die Vorgängergeneration der MX-Sender ein Einkauf, und nicht selber hergestellt

Angefangen habe ich mit der Graupner 314, später der MC10, danach bin ich auf Multiplex Proficar 304 und 707 gewechselt, habe somit schon einiges an Deutschen Sendern gekauft
 
Zuletzt bearbeitet:
#46
Wenn man rät;
1.Marge
2.RTR (nix zu tun)
3.In Massen vorhanden
4.Idiotensicher
5.nicht zu langlebig
ecetera

Sofern jeder Händler direkt vom entsprechenden Werk bestellen könnte, wäre wohl kaum die Verlockung vorhanden, nach Alternativen zu suchen. Unsere Produkte zum Beispiel geh`n bei 300% Marge über den Tisch. Dann muss aber noch in Betracht gezogen werden, dass Forschung, Entwicklung, Garantiefälle usw. auch irgendwie gedeckt werden müssen.

lG
Markus
 
#47
Wenn wir schon beim Thema Graupner sind.........
Bei meinem Quadcopter dachte ich lange, dass die Einstellungen des Boards nicht korrekt sind. Wie sich nun herausstellte war es nicht das Board, sondern die nigelnagelneuen Graupnerservokabel die ja vergoldete Stecker haben und ein Maximum an Sicherheit bieten sollte. Interessanterweise wurde mir beim Händler vom weiteren Gebrauch dieser Kabel abgeraten. Nun habe ich gedrillte JR-Kabel eingesetzt und siehe da.......
Das erklärt nun auch weswegen das Aufschaukeln nicht immer passierte. Beim durchmessen der Kabel wurde mir also schon etws Bange, da von vier Kabeln zwei nicht 100% i.O. waren. Dummerweise hab ich schon ne ganze Schublage mit diesem Schrott gefüllt. Naja, die Litzen kann man ja trotzdem noch brauchen.

Hat von euch jemand ähnliche Erlebnisse mit den Graupnerkabeln gemacht?

lG
Markus
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#49
Man muss ja bei Gerüchten immer doppelt vorsichtig sein, aber schaut mal, was ich im HK-Forum gefunden habe:

This news is coming from a Graupner salesman how has told this to a Dutch local hobby shop owner .

Three month's ago Graupner has officially requested protection from its creditors in the commercial court ,to protect them from bankruptcy.


Graupner is now in serious negotiations with a major Chinese retailer of Rc Hobby material for a takeover .
The name of the Chinese retailer ,is for this moment not known .


At the International Toy Fair Nürnberg 2013 from 30. Januar - 04. Februar 2013 Graupner was planing to give more details ,
"If the negotiations are successful "


Is HobbyKing in the running ?


Edited by LUNDY - 27/Jan/2013 at 12:36am
oder im Original hier: http://www.hobbyking.com/hobbyking/forum/forum_posts.asp?TID=38225 . Wenn das tatsächlich stimmt, dann wäre mein Tip, dass von Graupner innerhalb kürzester Zeit kaum mehr als das Hott System übrig bleiben wird. Wie gesagt, in Foren wird oftmals haarsträubender Unsinn verbreitet, aber ich bin gespannt, ob im Nürnberger Umfeld tatsächlich Neuigkeiten bekannt gegeben werden.
 

Der_Michel

Älterer Flugschüler
#51
Edit sagt: Michael/Altix war schneller!

Moin

Im Forum steht auch schon eine Antwort eines HobbyKing_Admin:

"Why buy a sinking ship?"

Schon mal jemand den Neuheitenprospekt 2013 von Graupner angesehen? Die haben wahrscheinlich gute Gründe den Seenotrettungskreuzer Adolph Bermpohl als Premium-Line Modell auf Kiel zu setzen.

Gruss

Michael

P.S. Als ich noch jung war, staunte man noch beim Spielwarenhändler über die Graupner Sachen. Ich erinnere mich gern an die Besuche bei Spielzeug Rasch in HH. Für mich damals unerreichbar! Und dann lag tatsächlich ein Fischkutter Elke (mit Beschlagsatz!) unterm Weihnachtsbaum und zwei Jahre später eine C6.
 
Zuletzt bearbeitet:

Altix

Erfahrener Benutzer
#52
Hallo Namensvetter ;)

Als Ü50er erinnere ich mich auch noch an die Zeiten, in denen ich als Schüler andächtig in der Bibel des Modellbaus, dem dicken Jahreskatalog von Graupner, alles verschlungen habe, was der Markt so zu bieten hat. In Essen hieß das Geschäft Roßkothen, in dem es wirklich noch kompetente Verkäufer und ein ordentliches Angebot gab. Roskothen hat schon vor vielen, vielen Jahren die Segel gestrichen...
 

Mayday

Expert somehow
#53
Eine chinesische (oder sonstwie östliche) Übernahme wäre bei einem solchen Traditionsunternehmen übel!! Leider hat es das schon zu oft gegeben.
Graupner hat sicher viele Fehler gemacht und unglaublich tief im Winterschlaf gelegen, aber man sollte schon hinter solch einem Betrieb stehen. Bisher kann nahezu weltweit keiner an so einen Bekanntheitsgrad anknüpfen.
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#54
Eine chinesische (oder sonstwie östliche) Übernahme wäre bei einem solchen Traditionsunternehmen übel!! Leider hat es das schon zu oft gegeben...
Kann sein, ich aber da ehrlich gesagt keine Meinung zu. Den größten Teil des Sortiments braucht vermutlich kein Mensch, aber das Hott System dürfte für einen Käufer sehr interessant sein, zumal, wenn derjenige aus China kommt. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Hott wird chinesisch, die Anlagen werden in China produziert (falls das nicht ohnehin schon der Fall ist), der Vertrieb wird auf Direktvertrieb und einige Großhändler umgestellt. Die Entwicklung verbleibt noch eine Weile in Deutschland, bis die chinesischen Ingenieure auch diese Aufgabe übernehmen können. Da kann man eine Menge Kosten einsparen und schwupps, ist das Produkt profitabel. Für die Chinesen wäre der eigentliche Wert des Deals aber weniger die Technik, sondern die Tasache, das die Hott Anlagen bereits über CE und all den Administrativen Müll verfügen, der einem das Verkaufen z.B. in der EU so schwer machen. Das System ist eingeführt und bekannt, da kann man schnell loslegen. Wenn die Alternative die Insolvenz und das Verschwinden vm Markt ist, dann ist das vielleicht nicht die schlechteste Lösung.
 

mueckchen

Erfahrener Benutzer
#55
Bisher kann nahezu weltweit keiner an so einen Bekanntheitsgrad anknüpfen.
Das dürfte auch der Hauptgrund sein, warum sich eine Firma aus Fernost für Graupner interessiert!
Mit einem bekannten Namen tut man sich am Markt nun mal leichter, als mit den Namen HanWu oder ChinLong...

Mir tut es nur um die Mitarbeiter von Graupner leid, denn die Geschäftsführung wird schon Vorsorge getroffen haben...

Gruß
mueckchen
 

t-rod

Erfahrener Benutzer
#56
auch mir als Ü50 ging das so, wann immer ich die Gelgenheit hatte an Mutters Hand mit der Straßenbahn nach Heidelberg zu kommen war der erste Weg zu den nahe der Haltstelle gelegenen Schaufenster von Knoblauch. Da hatte die Mutter schon Probleme die plattgedrückte Nase von der Schaufenstscheibe zu bekommen. Und wie unerreichbar die gelbe Grundig-Anlage war....
dazu noch ein Traum von Topsy oder Amateur... natürlich mit 0,8er Cox...

....tja, wie sich die Zeiten ändern!!
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#57
Das dürfte auch der Hauptgrund sein, warum sich eine Firma aus Fernost für Graupner interessiert!
Mit einem bekannten Namen tut man sich am Markt nun mal leichter, als mit den Namen HanWu oder ChinLong...

Mir tut es nur um die Mitarbeiter von Graupner leid, denn die Geschäftsführung wird schon Vorsorge getroffen haben...

Gruß
mueckchen
Da ist wohl was dran, allein die Namensrechte gehören der GmbH schon gar nicht mehr! Die liegen jetzt bei einer anderen Company der Gruppe und wurden der GmbH für ein paar Millionen nebst den Grundstücken etc. schon vor zwei oder drei Jahren abgekauft (stand alles in den Jahresberichten im Bundesanzeiger, die Details habe ich aber nicht mehr parat und ich bin jetzt zu faul zum Suchen ;)). Wenn man ganz bösartig denkt, dann werden die Namensrechte etc. zuvor aus der GmbH abgezogen um im Falle deren Insolvenz wenigstens den Namen noch zu Geld machen zu können. Ob das tatsächlich der Fall ist, kann natürlich nur beurteilen, werd das gesamter Geflecht der Gesellschaften und deren Verträge untereinander kennt... Warten wir es ab, wild rumzuspekulieren macht zwar Spaß, bringt aber keinen Erkenntnisgewinn ;)
 

Der_Michel

Älterer Flugschüler
#58
Achtung OT!

Spielzeug Rasch in Hanburg gibt es auch schon ganz lange nicht mehr und die zwei Spielzeuggeschäfte in Bergedorf sind auch Geschichte. Eigentlich schade, mein Sohn wird so etwas nie sehen oder riechen. Bei mir hat sich insondere auch der Geruch eingeprägt. War wohl doch zu oft zu lange da drin.
Gefühlt gab es für jede Art Spielzeug ein Stockwerk (Eisenbahn, Carrera, Modellbau, Lego usw.) mit unzähligen Beratern/Verkäufern und so gross wie ein Fussbalfeld. Vor Weihnachten waren die Bahnen aufgebaut.
Und dann die Kataloge: jede Firma hatte einen, so dick wie zwei Daumen.

Ja, ja, die gute alte Zeit!

Ich bin noch U50!

Gruss
Michael
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#59
da hattet ihr Glück, in Bremen kannte ich die andere Seite, kleiner Laden, und hast dich immer gefragt, wie kann der Überleben, wenn du immer der Einzige Kunde bist.
Da es nur mit UVP Preisen gehandelt wurden, sind meine Ausgaben dort Recht übersichtlich geblieben.
Leider hat sich der Besitzer mit einem Negativen Beigeschmack verabschiedet, hatte von Tamiya die Clod Buster Reifen (nur Gummi) bestellt, und 20€ angezahlt
über Anderthalb Jahre habe ich immer mal wieder angefragt, und er hat die bis dahin nicht heranschaffen können (eingetragener Tamiya Fachhändler) und dann war der Laden auf einmal weg
 
FPV1

Banggood

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