Hobbyking und der Zoll
- Themenstarter Felias
- Beginndatum
Hi,
bin gerade beim suchen auf etwas gestoßen was ich hier mal posten wollte.
Es wird ja immer über die Verschwörung gegen HobbyKing geredet.
Das deutsche Händler den Zoll belabern um die HK-Kunden zu verärgern und abzuschrecken.
European Modelhobby Association
Falls das schon einmal Thema war bitte ignorieren aber vielleicht ist es nicht allen bekannt.
Grüße
Jonas
bin gerade beim suchen auf etwas gestoßen was ich hier mal posten wollte.
Es wird ja immer über die Verschwörung gegen HobbyKing geredet.
Das deutsche Händler den Zoll belabern um die HK-Kunden zu verärgern und abzuschrecken.
European Modelhobby Association
Falls das schon einmal Thema war bitte ignorieren aber vielleicht ist es nicht allen bekannt.
Grüße
Jonas
Ich wurde bei der Summe stutzig und habe mal ein wenig recherchiert...
Die Sendungen mit SCS-Express werden in Germanien über die allseits beliebte GDSK abgewickelt!
Gruß
mueckchen
Die Sendungen mit SCS-Express werden in Germanien über die allseits beliebte GDSK abgewickelt!
Gruß
mueckchen
Das kannte ich noch nicht, danke für die Info. Wenn man das Schreiben so liest, dann wird wohl schnell klar, dass die Verschwörungstheorien längst keine Theorien mehr sind. Solche Verbände sind ja nichts Anderes als Lobby Vereinigungen, die im Sinne ihrer Mitglieder bei Politik und Verbänden vorstellig werden bzw. Stellung beziehen.
Naja, wenn ich an deren Stelle wäre, würde ich auch recht vorsichtig bzw. zurückhaltend agieren. Es kommt halt nicht gut, wenn Firmen wie Graupner und Robbe in aller Öffentlichkeit über Chinaimporte herziehen. Andreas Ochs, der GF von Staufenbiel, hat das vor etwa einem Jahr mal in den Publikationen des Wellhausen Verlags gemacht (Aviator, RC-Heli-Action etc.). Das war ziemlich übel und ist auch kaum dazu geeignet, das eigene Image zu verbessern.
Grundsätzlich kann ich die Händler ja verstehen. Die müssen einen Haufen Papierkram bewältigen und müüsen auch diverse Abgaben zahlen, die sich der direkt importierende Kunde schenken kann. Das ist natürlich eine Form von Wettbewerbsverzerrung, die ich an deren Stelle auch nicht witzig finden würde.
Fakt ist aber auch, dass durch die Hobbykings dieser Welt erst einmal öffentlich wurde, welch gigantische Spannen sich die Händler bei ihren Geschäften reingezogen haben (z.B. Lipos). Noch viel besser ist das ja bei Kleinkram wie Goldis etc. Da zahlt man für ein Zehnerpack in $ weniger als für das Einzelpaar in € beim Händler in Deutschland. Keine Steuern oder Zollabgaben oder was auch sonst kann diese Aufschläge rechtfertigen, außer vielleicht der Tatsache, dass ein Händler meint, diese Spannen "haben zu müssen" (Mediamarkt, Saturn etc. fahren die gleiche Nummer ja bei USB-Kabeln und anderem Elektrokleinkram). Dadurch, dass diese Spannen publik wurden, entstand Preisdruck. Das ist aus Verbrauchersicht grundsätzlich zu begrüßen und hat dazu geführt, dass inzwischen auch innerhalb der EU LiPos zu Preisen zu erwerben sind, die vor nicht all zu langer Zeit nicht vorstellbar waren. So gesehen ist die Präsenz von HK oder Gensace in Deutschland ein Segen, zumindest für diejenigen, die mit dem gebotenen Preisleistungsniveau gut leben können.
Was passiert, wenn dieser Druck fehlt, kann man sehr gut bei Akku Rasenmähern oder noch besser E-Bikes sehen. Da werden dann schnell mal utopische Summen für Ersatzakkus aufgerufen. Bei E-Bikes sind 600-700€ ja die Regel.
Auf einem ganz anderen Blatt steht das Verhalten der Zollbeamten. Da liest man ja gerne mal von Willkür, wenn das eigene Paket mal wieder hängen geblieben ist. Hier muss ganz klar festgehalten werden, dass die Zollbeamten nur mehr oder weniger gewissenhaft ihren Dienst machen. Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo der Zoll Artikel unrechtmäßig einkassiert hat. Die Beamten agieren auf Basis von Gesetzen und Verordnungen, die entweder die Politik in Berlin, oder in zunehmendem Maße Brüssel festlegen. Die Politik ist also die Adresse, der es gilt Dank dafür auszusprechen, dass wir inzwischen aus reinem Beschützungswahn bestimmte Artikel nicht mehr durch den Zoll bekommen.
Grundsätzlich kann ich die Händler ja verstehen. Die müssen einen Haufen Papierkram bewältigen und müüsen auch diverse Abgaben zahlen, die sich der direkt importierende Kunde schenken kann. Das ist natürlich eine Form von Wettbewerbsverzerrung, die ich an deren Stelle auch nicht witzig finden würde.
Fakt ist aber auch, dass durch die Hobbykings dieser Welt erst einmal öffentlich wurde, welch gigantische Spannen sich die Händler bei ihren Geschäften reingezogen haben (z.B. Lipos). Noch viel besser ist das ja bei Kleinkram wie Goldis etc. Da zahlt man für ein Zehnerpack in $ weniger als für das Einzelpaar in € beim Händler in Deutschland. Keine Steuern oder Zollabgaben oder was auch sonst kann diese Aufschläge rechtfertigen, außer vielleicht der Tatsache, dass ein Händler meint, diese Spannen "haben zu müssen" (Mediamarkt, Saturn etc. fahren die gleiche Nummer ja bei USB-Kabeln und anderem Elektrokleinkram). Dadurch, dass diese Spannen publik wurden, entstand Preisdruck. Das ist aus Verbrauchersicht grundsätzlich zu begrüßen und hat dazu geführt, dass inzwischen auch innerhalb der EU LiPos zu Preisen zu erwerben sind, die vor nicht all zu langer Zeit nicht vorstellbar waren. So gesehen ist die Präsenz von HK oder Gensace in Deutschland ein Segen, zumindest für diejenigen, die mit dem gebotenen Preisleistungsniveau gut leben können.
Was passiert, wenn dieser Druck fehlt, kann man sehr gut bei Akku Rasenmähern oder noch besser E-Bikes sehen. Da werden dann schnell mal utopische Summen für Ersatzakkus aufgerufen. Bei E-Bikes sind 600-700€ ja die Regel.
Auf einem ganz anderen Blatt steht das Verhalten der Zollbeamten. Da liest man ja gerne mal von Willkür, wenn das eigene Paket mal wieder hängen geblieben ist. Hier muss ganz klar festgehalten werden, dass die Zollbeamten nur mehr oder weniger gewissenhaft ihren Dienst machen. Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo der Zoll Artikel unrechtmäßig einkassiert hat. Die Beamten agieren auf Basis von Gesetzen und Verordnungen, die entweder die Politik in Berlin, oder in zunehmendem Maße Brüssel festlegen. Die Politik ist also die Adresse, der es gilt Dank dafür auszusprechen, dass wir inzwischen aus reinem Beschützungswahn bestimmte Artikel nicht mehr durch den Zoll bekommen.
Das stimmt so nicht ganz. Es gibt zum Glück kein Gesetzt welches da greift. Auch nicht das bei Zollbeamten beliebte Produktsicherheitsgesetzt, CE Prüfzeichen ist für uns Privatimporteure auch uninteressant. Es gibt auch kein Gesetzt welches besagt das dass ganze Paket eingestampft werden muss nur weil ein Artikel vom Zoll bemängelt wurde.
Über den Punkt wird immer noch gestritten, wenn 1 Händler beteiligt ist, egal auf welcher Seite
Unbestritten dürfte es sein, wenn dein Onkel dir das kauft, und dann zusendet, wen es also von Privat an Privat geht
Leider haben sich dahingehend viele eine Meinung gemacht, KEINER hat es durch einen Rechtsanwalt prüfen lassen, bzw hat dann Gerichtlich versucht, einbehaltene Artikel aufgrund der "Tatsache" des fehlenden CE Zeichen/Deutscher Anleitung zur Herausgabe zu erzwingen
Eine Handvoll betroffene sollten doch dabei sein, die eine Rechtsschutzversicherung besitzen
Unbestritten dürfte es sein, wenn dein Onkel dir das kauft, und dann zusendet, wen es also von Privat an Privat geht
Leider haben sich dahingehend viele eine Meinung gemacht, KEINER hat es durch einen Rechtsanwalt prüfen lassen, bzw hat dann Gerichtlich versucht, einbehaltene Artikel aufgrund der "Tatsache" des fehlenden CE Zeichen/Deutscher Anleitung zur Herausgabe zu erzwingen
Eine Handvoll betroffene sollten doch dabei sein, die eine Rechtsschutzversicherung besitzen
Also mein Zollamt hat ja auch bei Motoren, Reglern und Akkus immer einen auf dicke Hose machen wollen. Irgendwann war es mir dann mal zu bunt und ich hab mich beim zuständigen Hauptzollamt über diese Willkür beschwert. Es gibt ja nunmal keine gesetztliche Grundlage für dieses Handeln. Zurück kam ein Brief mit viel blabla und das man kein falsches Handeln entdecken könne.
Aber: seitdem bekomme ich bei meinem Zollamt wieder jedes Paket, egal was drin ist. Die schauen sich die Artikel gar nicht mehr.
Scheint so als hätte es was geholfen.
Aber: seitdem bekomme ich bei meinem Zollamt wieder jedes Paket, egal was drin ist. Die schauen sich die Artikel gar nicht mehr.
Scheint so als hätte es was geholfen.
Einfuhrverbote ist doch keine Seltenheit, gibt es schon lange und wird es immer geben, ein Beispiel, laut Internet darfst du keine Ü-Eier mit in die USA nehmen, auch nicht für den Eigenverzehr, weil Kunstoffartikel INNERHALB von Lebensmitteln verboten ist.
Hier würde sich doch jeder drüber Kaputt lachen, das so was verboten wäre
Hier würde sich doch jeder drüber Kaputt lachen, das so was verboten wäre
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass ProdSG, EMVP etc. bei Privatimporten nicht gelten, das genaue Gegenteil ist leider der Fall und vom Gesetztgeber auch ausdrücklich beabsichtigt. Der Akt des Kaufs im Internet ist im juristischen Sinne eine Geschäfstätigkeit und damit greifen die genannten Gesetzte vollumfänglich. Man muss das mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehen können, rein juristisch ist das aber nun einmal so. Deshalb: CE muss auch bei Privatimporten drauf. Punkt.
