Luftbildfotografie als Nebengewerbe?

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Slople

Erfahrener Benutzer
#42
Mal ein Tipp aus meiner Perspektive, wenn ihr nicht nur das Luftbild/-video, sondern eine komplette Dienstleistung verkauft, wird's viel einfacher. Denn eines wollen die Firmen zumindest in der Schweiz nicht: Noch mehr zu tun.
Zumindest in gewissen Branchen läuft es hier so gut, dass man froh ist um Leute, die einen kompletten Service anbieten.

Und dann sollte man halt auch professionell vorgehen, es sollte alles auch professionell aussehen wenn man auftaucht, eine gute Webpräsenz ist sicher kein Nachteil und professionelle Demovideos / -fotos sind kein Nachteil. Ich habe nun einer Firma, die wöchentlich Aufträge für mich haben wird, einen ersten Gratis-Referenzauftrag angeboten, den sie und ich dann eben als Referenz nutzen können. Den Preis für "danach" habe ich auch bereits festgesetzt, und davon lässt es sich ganz gut leben.
 

fluri

Erfahrener Benutzer
#43
Das Thema ist spannend.....aber mich würde mal deine Geschichte dahinter interessieren. Warum hast du dir einen Kopter zugelegt? Was ist da schiefgelaufen und wer hat dich falsch beraten?
 
#44
Wie ich darauf gekommen bin?
Eigentlich ganz einfach: Ich habe etwas für nebenbei gesucht, wo ich mein eigener Chef bin, spaß an der arbeit habe, aber auch nicht komplett alles selber planen muss.
Und welches System gibt es da, wo man etwas unterstützung kriegt? - Franchise, oder Lizenzpartnersysteme.
Also habe ich im Franchiseportal ewig gesucht und mich genauer informiert und bin dann auf eine Firma gestoßen, die Luftbildaufnahmen als Lizenzpartnersystem anbietet. Mit dem Kerl gesprochen, Systemvorstellung angehört usw. und es hat sich alles echt prima angehört. Eine arbeit die Spaß macht und der verdienst sollte auch nicht sooo schlecht sein. Beim Aufbau unterstützen sie mich. Und wenn ich wollte könnten die sogar die Kundenakquise übernehmen. Und nicht nur dass: sogar die Rechnungen könnten sie für mich schreiben. "Toll" dachte ich nur, "das ist doch genau das was ich möchte". Zwar hätte man für Kundenakquise und Papierkram tief in die Tasche greifen müssen (so ca. 60% vom Umsatz), aber wenn ich dann nur mit dem Fliegen beschäftigt bin, gerne. Dann kann ich 2-3 mal in der Woche Nachmittags los ziehen und nen bisschen fliegen und dabei sogar etwas verdienen.
Natürlich hat er auch ganz konkrete Zahlen vorgelegt, was man so verdienen wird. Und mit welchen kosten wir rechnen müssen und so weiter.

Doch aus den Plänen wurde dann nur heiße Luft. Erstmal hatte er Stress mit seinen Techniker, wodurch sich der Liefertermin des Copters immer und immer weiter verzögert hat. Bis ich die Sache dann irgendwann selber in die Hand genommen habe. Sonnst wär es nie etwas geworden. Dann habe ich mich sehr sehr viel in diese Thematik eingelesen und die bestellten Kopter selber aufgebaut. Hätte ich das nicht gemacht, wär die Firma wahrscheinlich schon pleite gewesen, bevor sie überhaupt gestartet ist und wir hätten unser Geld wahrscheinlich nie mehr gesehen. Also habe ich sehr viele 12 h Tage (längster Tag war 16h, kürzester vllt 6...) für dieses Projekt geopfert. Und was war der dank???? nix....
Naja, weiter geht, als alle (mit mir 3) ihre Kopter bekommen haben ist auch weiterhin nix passiert. Keine großen Werbemaßnahmen, keine Akquise, keine Unterstützung. Obwohl, doch, uns wurde innerhalb von einer halben Stunde erklärt wie man bei der Akquise vorgehen muss.
"D.h. wir müssen die Akquise jetzt selber machen?" "nur vorrübergehend, ich habe da schon viele neue interessenten für den Vertrieb".
Alles klar, dann gehts ja noch....
Wieder ein Monat verging... nix passierte
zwei monate... nix passierte...
Dann kam die erste Rechnung wo die Monatlichen Lizenzbeiträge bezahlt werden sollten. Für was denn????
Wir waren uns alle einig, das wir diese nicht bezahlen werden und uns von diesem System verabschieden werden.

Das war so die Kurzfassung der ganzen Geschichte. Sie fing im Januar 2013 an und endete im August 2013.
Jetzt wollt ihr natürlich wissen wie dieses Unternehmen heisst, aber nix da. verrate ich hier lieber nicht, da ich weiss das er hier ebenfalls aktiv ist und ich nicht noch mehr Stress möchte.
Aber wer clever ist, kanns selber heraus finden, habe ja genug Tipps gegeben. Und nein, es handelt sich definitiv NICHT um Service-Drohne.

Vielleicht versteht ihr mich nun besser ;)

Viele Grüße,
 
#45
Hallo,

ich hätte da auch mal ein paar kleine Anmerkungen:

Ich geben denen Recht die Ihr Gewerbe sauber aufbauen und richtige Kostenrechnung betreiben. Die Preise im Luftbild/Video Gewerbe sind nun mal hoch und Tagessätze von 1500-2500€ sind völlig normal.
Am Anfang will man natürlich jeden Kunden haben und da geht´s dann auch mal über den Preis. Das darf aber nicht um Dauerzustand werden. Verkauft Euch nicht unter Eurem Wert. Bedenkt dass Ihr mit komplizierter Technik und viel Kohle durch die Luft fliegt.
Für alle die über Go Pro´s nachdenken : lasst es. Damit kann mann kein hochwertiges Photo oder Video machen. Wir habens ausprobiert.... Allein der Bildsensor der Kamera ist viel zu klein und Kunden die viel Bezahlen wollen auch gute Fotos. Meisstens werden die dann von Professionellen Agenturen nachbearbeitet und wenn Ihr da mit nem Go Pro Bild ankommt ist Holland in Not.
Wir haben Kuden die verlangen sogar nach bestimmten Kameras wie Black Magig oder Mark III und da biste dann gefordert so was in die Luft zu bekommen. ...

Und noch was interesantes : Wir arbeiten mit Profi Fotografen zum Kameraleuten zusammen und werden von denen gebucht. Diese arbeiten auch mit anderen firmen aus dem Luftbildsektor die das Hauptberuflich machen. Meistens läuft es ja so, dass der Pilot fliegt und der Kameramann mit der. Funke die Kamera Steuert und den Kopter dreht. Dazu muss mann aber im Care Free Modus fliegen oder ne Drehbare Kamerahaterung haben. Wir haben schon öfter ein Lob bekommen, weil wir die Kamerfahrten sauber und ohne Wackler so hinbekommen, wie der Kunde es wünscht. Und im Vergleich zu "Professionellen" Firmen, die das Hauptberuflich machen liegen wir da weit vorne. Die Meissten bekommen es nämlich nicht hin während der Aufnahmen so zu fliegen, dass ein sauberes Video entsteht, weil sie keine Erfahrung haben. Da kommt uns unsere 12 jährige Modellflugerfahrung it Hubschraubern zu gute.... Was ich damit sagen möchte: Bevor Ihr über Kundenaquise nachdenkt sollte Ihr Eure eigenen Fähigkeiten testen und wenn Ihr sicher und sauber fliegen könnt nutzt das als Verkaufsargument....
Im Übrigen wird es in Zukunft für die allgemeine Aufstiegsgenehmigung zur Bedingung werden, dass der Pilot einen Nachweis erbringen muss dass er das UAV auch fliegen kann...
Wir werden das in Zukunft mit anbieten und Piloten ausbilden, wenn die rechtlichen Voraussetzungen geklärt sind.

Grüsse aus Mittelhessen
O.Bauer
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#46
Jedem der sich selbständig machen möchte, kann ich nur ans Herz legen, mit erfolgreichen Selbständigen das Gespräch zu suchen (das sind ganz sicher NICHT die, die 16h am Tag oder 80h die Woche arbeiten müssen). Falls Ihr keine findet geht zu einer Beratungsstelle, die haben zwar auch nur Folder, aber zumindest wird man gezwungen seine Idee zu kanalisieren.

@Syncro316
Fehler #1 Franchise, das hätte Dir jede vernünftige Beratungsstelle gesagt, dass dieses System die Nachteile aus selbständiger und unselbständiger Arbeit kombiniert, keine Sicherheit, selbst das Risiko, sogut wie keine "Aufstiegschancen". Ihr müsst immer daran denken, wenn es gut funktionieren würde, wäre es kein Franchise. Ihr seid Angestellte ohne Gehalt ohne Entscheidungsfreiheit mit dem Risiko, dem Invest von Unternehmern.

Fehler #2 Selbständig bedeutet, sich auf sich selber verlassen können, den Fehler immer bei sich selber suchen, nie auf andere ausreden (warum auch immer) es war Dein Fehler, nicht der, von irgendwem sonst. Du bist verantwortlich, Du allein, wenn Du auf einen Geschäftspartner warten muss (davon abhängig bist) ist es schon vorbei. Wenn etwas passiert ist die Frage immer, "was war mein Fehler, was hätte ich besser machen müssen?"

Fehler #3 "Und was war der dank???? nix...." Fairness, Gerechtigkeit zu fordern, erhoffen, erwarten ist ganz einfach Themenverfehlung, der Markt ist vieles, aber sicher nicht fair und gerecht, auch ist fair und gerecht subjektiv, und üblicherweise klären dann Gerichte die unterschiedlichen Ansichten. Man muss das auch von der anderen Seite sehen, wenn alles fair und gerecht wäre gäbe es keine Möglichkeiten richtig viel Erfolg, viel Glück zu haben, es wäre kein Platz für kleine und große Wunder.

Fehler #4 Eine Rechnung nicht zu bezahlen ist im Geschäftsleben eine schwerwiegende Entscheidung, besser vorher überlegen was für Verträge man unterschreibt, den "ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag", kein "Konsumentenschutz", kein "Rechtsschutz" hilft Euch dann dabei. Wenn eine Firma eine offene Rechnung nicht bezahlt, kann der Gegenüber einen Konkursantrag stellen (nicht gleich, aber es ist in gewissem Sinne "va banque"). Man kann es auch so formulieren, ein (Lizenz-, Franchise-, Kooperations)Vertrag ist sowas wie eine Wette auf die zukünftige Entwicklung, man kann dabei gewinnen aber ganz sicher auch verlieren, denn niemand weiß wie sich die Zukunft entwickelt, schon gar nicht, wenn man es nicht selber in der Hand hat. Gerade bei Franchise ist es gefährlich einen bestehenden Vertrag einseitig zu brechen und im selben Metier tätig zu sein zu werden, das kann teuer werden.

@OBauer
Bin in meinem Modellfliegerleben wirklich alles geflogen was es zu fliegen gibt, aber gerade bei Multicopter hilft das nicht so wirklich, weil das Auge neu trainiert werden muss, und der Kopf nicht nur blind 2 Knüppel bedienen muss, sondern 2 Knüppel und 3-4 Schalter. Das muss geübt werden, wenn es was bringen soll, täglich. Weiters finde ich, dass es limitierend ist, wenn der Pilot LOS fliegt (fliegen muss), es gibt soo viele Möglichkeiten (die man von oben gar nicht sieht, sehen kann) wenn man FPV fliegt.

lg Ferdl
 

schmiernippel

Erfahrener Benutzer
#47
Also grundsätzlich geht es in diesem Thread ja darum das man das Coptern Nebenberuflich macht und nicht Hauptberuflich !

@OBauer: Also mich würde mal interresieren wieviele verkaufte Aerial-Videos am Markt von einer Gopro stammen und wieviele von höherwertigeren Cams, bzw wieviele Fotos von einer Nex bzw besseren Kamera. Ich glaube da ist man mit einer Gopro Black + Nex Combo schon vorne dabei. Wenn ich hier im Dorf für den Regionalsender für 300 Euronen ein Video von einem "Landjugendtreffen" mache brauch ich keine Red Epic und nen X8 Copter !

@Ferdl: Also wenn einer mit einem Trex schnelle sauber Piro Flips in Bodennähe hinbekommt, glaub ich das er auch in 1-2 Tagen einen Copter sauber fliegen kann und sich die Schalterpositionen merken kann !

Ich glaube das Haupproblem beim fliegen ist, das man ein Auge für die richtigen Positionen beim Foto bzw das richtige Anfliegen beim Video bekommt. Ich glaube auch das man das nicht so richtig lernen kann sondern das es halt Gefühlssache ist !

MfG
 

franz hintermann

Erfahrener Benutzer
#48
Einmal ein auftrag über 300€ hilft dir nicht wirklich weiter. Das ist mehr oder minder zufall.
Damit du aufträge bekommst, mußt du ganz schön was machen.
Oder das franchise. Wenn wirklich aufträge kommen würden, könnte man darüber reden. Wenn du jemanden findest, der dir gute aufträge verschafft, der wäre 50% vom umsatz wert. Flieger und fotografen gibt es viele, auch gute. Aber aquisiteure sind dünn gesäht, das sind talente.
Franz
 

schneipe

Erfahrener Benutzer
#49
So sehe ich das auch, wie schmiernippel. Geht hier um Nebengewerbe, nicht um Hauptberuflich. Denke hier ist allen klar, das man das mit unseren Hobbymitteln nicht Hauptberuflich ausüben kann.
Ich hab jetzt 3-4 Aufträge gehabt, die waren allesamt begeistert und zufrieden. Somit sind meine ersten Ausgaben für das Nebengewerbe gedeckt.
 

Freefall

Erfahrener Benutzer
#50
Bin Anfang 2010 durch einen Zufall quasi in die Luftbildfotografie "hineingerutscht" (guter Freund betreibt eine Werbeagentur / Fotostudio und bat mich damals um Aufnahmen mit einem meiner Modellhelis). Mittlerweile mache ich seit mehr als zwei Jahren nebenberuflich Luftaufnahmen v.a. für den privaten und kleinbetrieblichen Bereich.
Ich mache das auch nicht, weil ich auf das Geld angewiesen bin - eine goldene Nase kann man sich nach Zahlung von Versicherung, Aufstiegeserlaubnis usw. sowie nicht verdienen. Mir macht es Spaß und eine kleine Aufbesserung der Hobbykasse ist natürlich auch immer willkommen.

Ein entscheidender Punkt ist meiner Meinung nach, dass man mit dem Kunden von Anfang genau an ausmacht, was gewünscht wird.
Dabei geht es nicht nur um Machbarkeit hinsichtlich der Sicherheit für das teuere Equipement und vor allem die der anwesenden Zuschauer (wurde schon einige Male gefragt, über Publikum oder in Bereiche zu fliegen in denen der Kopter nicht mehr zu sehen ist). Auch muss man als Pilot eines Fotokopters aufklären, was die aktuelle Gesetzeslage vorschreibt.

Außerdem macht es sowohl für den Auftaggeber, also auch für Dienstleister (mich als Kopterpiloten) wenig Sinn, wenn Auftrag und Equipment nicht zusammenpassen.
Kleines Beispiel: Ich habe Videoaufnahmen für einen Imagefilm gemacht, bei dem schlussendlich dann eine EOS 5D zum Einsatz kam. Der Kunde hielt zuerst eine GoPro für absolut ausreichend, erst als es dann zum Schneiden des gesamten Films kam, fliel plötzlich auf, dass die mit der GoPro abgedrehten Szenen garnicht zum Rest passten. Da kann der Überflug noch so ruhig und gleichmäßig sein, es sieht mit dem Weitwinkel der GoPro immer noch "Actionvideo" aus (von den Farbverläufen etc. mal ganz zu schweigen). Die Szenen mussten dann noch einmal abgedreht werden.

Klar macht es nicht für jeden Sinn, gleich mit einer großen Spiegelreflex am Kopter anzurücken, um ein paar Fotos vom neu gebauten Wintergarten am Einfamilienhaus zu machen, da kommt man auch mit einer Bridge oder Kompaktkamera schon zu einen zufriedenstellenden Ergebnis.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist meiner Meinung nach das richtige Verhalten im Falle eines Systemdefekts oder Ausfalls. Kann der Pilot den Kopter überhaupt unfallfrei landen, wenn sich meinetwegen ein Propeller löst oder das GPS für die Homelock-Funktion mal nicht zur Verfügung steht?
Klar, bei korrekter Wartung und Vorflug-Kontrolle sollte soetwas eigentlich nicht passieren, ich habe aber auch schon einen nicht gerade kleinen Kopter hinter der Bühne einschlagen sehen, als ich (privat) auf einem Konzert war. Wie ich hinterher erfahren habe, war durch die Musikanlage der Magnetsensor gestört und der Kopter im GPS-Hold nicht fliegbar.

Ich baue meine Kopter selbst, deswegen habe ich noch keines dieser "wie fliege ich meinen Kopter" - Seminare der gängigen Franchiser besucht, würde mich persönlich aber mal interessieren ob da auch auf diese Situation eingegangen wird.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte niemandem ausreden, nebenberuflich mit dem Kopter Luftaufnahmen anzufertigen. Ich möchte nur einen Denkanstoß liefern, dass etwas mehr als "teueres Equiment" dazugehört.
Man kann es nicht oft genug schreiben: Wenn man sowas macht, dann richtig. D.h. mit Versicherung, Aufstiegserlaubnis und allem was dazugehört. Es gibt leider genug Leute die keine Skrupel haben und wenn da wirklich mal was passiert, muss hinterher die ganze "Branche", auch die Hobbyflieger darunter leiden.
 

Smartphone

Erfahrener Benutzer
#51
Hallo

also wenn sich bei einem zb Quadrocopter ein Propeller löst , dürfte es interessant werden , wie das Teil noch einer landen kann.

Wie richtig angesprochen , sollte man nicht nach dem Motto verfahren wie im Mk Forum gelesen , daß einer drei Wochen nach Copterkauf ( in dem Fall ein Spielzeugphantom ) schon mitten auf der Autobahn Unfälle ablichtet .....
Das tückische ist , dass die Technik das hergibt - wird auch fatalerweise so beworben .... Das jeder Autofahren kann sieht /hört
man ja auch täglich ( nur das diese Ausübung markt- und gesellschaftspolitisch gewollt ,also NIE in Frage gestellt wird .... )
Wenn der 18 jährige Papas Z1 oder Maserati zerlegt ....

Sprich man sollte mind ein Jahr (!) also quer durch alle Wetterlagen seine Systeme beherrschen lernen - falls dabei öfters mal Propeller wegfliegen, sollte man überlegen ,ob man in dem Genre überhaupt tätig werden sollte .....Es soll dort welche geben die seit 10 Jahren komplett unfallfrei fliegen .. also das geht - aber eben nur ganztags - nicht nebenher ...
Hierzu dürfte auch gehören ,daß man wirklich fliegen kann -- es ist ja nicht neu daß seriöse Mk Flieger weder Naviboard noch Höhensensor installiert haben ... Das heißt wenn ein "Profiflieger" bei den Lautsprechern rumfliegt dies ohne GPS usw nicht kann
dann zeigt das auch eine professionelle Fehlallokation zum einen und zum zweiten : Man sollte über fundamentale Chemisch / physikale Fertigkeiten verfügen ...

Achja nochwas, um Freefall aufzugreifen :Man kann gut folgendes seit einigen Monaten beobachten . da wird ein RTF Copter gekauft , dann mind eine 5D hingestellt ....und faktisch hat man drei Aufträge abgeflogen ... sprich der Return Of Invest ist nicht mal im Ansatz gegeben und wird auch nie kommen . Der o.a. "Verein" erwartet typischerweise , daß man "für Ummi" sponsort - auf sowas sollte man nie setzen , vorallem nicht nachhaltig
Wenn man so agieren will ,wie Ferdi K in den Raum stellt ,sollte man als Anfangsinvest schon mal locker sechstellig kalkulieren .
Schon, weil einem adwords mal schnell massiv Eigenkapital entzieht ( wer so blöde ist .. )

De Facto kann man folgendes in den Luftraum schleudern ... Auch wenn man es nicht für möglich hält .. Der Markt ist schon länger komplett gesättigt . Wenn ein Neueinstieger nicht einen quasi Dauerkunden in der Pipeline hat , sollte er drüber nachdenken es beim
Hobby zu belassen - so toll und verführerisch die Technik heute aussieht ...

Und nochwas , der typische Kunde will ASAP und das Wetter wartet auch nicht aufs Wochenende Das Wetter: es ist schön zu sehen , daß viele auch hier fundamentale Dinge nicht gelernt Blauer Himmel ist eben nicht blauer Himmel . solche "lapalien" nicht
zu beachten zeigen schon simple Firmenfotos ..
 
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#52
(Hierzu dürfte auch gehören ,daß man wirklich fliegen kann -- es ist ja nicht neu daß seriöse Mk Flieger weder Naviboard noch Höhensensor installiert haben ... Das heißt wenn ein "Profiflieger" bei den Lautsprechern rumfliegt dies ohne GPS usw nicht kann
dann zeigt das auch eine professionelle Fehlallokation zum einen und zum zweiten : Man sollte über fundamentale Chemisch / physikale Fertigkeiten verfügen ...)

- Solche Aussagen halte ich für völligen Quatsch, Da wollen sich irgendwelche tollen Copterpiloten als Helden darstellen. Ich bin Pilot von Beruf und ich kann mich noch an die ganzen bescheuerten Aussagen früher von Kollegen erinnern. Ein richtiger Pilot braucht keinen Autopiloten und ähnlich. Tja und heute dürfen wir im Level ohne garnicht mehr fliegen. Also sind wir keine echten Piloten mehr? Die ganze Technik wird verwendet um es einfacher zu machen und um seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge richten zu können. Deshalb finde ich auch, das ein Copterpilot, der einen quasi Autopilot eingebaut hat, diesen auch nutzen sollte, weil er damit entlastet wird und dafür andere Dinge im Auge behalten kann. Das ist viel sicherer als den Helden zu spielen und zu zeigen das es auch ohne geht. Wenn der Autopilot dann tatsächlich mal ausfällt sollte man aber in der Lage sein sicher zu landen, auch unter schwierigen Bedingungen.
Die besten Piloten sind die, die die ganze Technik voll ausschöpfen können und nicht diese die heldenhafte Steinzeit Verfahren verwenden.
 

chichi

Erfahrener Benutzer
#53
Flugerfahrung richtig einschätzen können
Gesetzeslage kennen
Versicherung und AE kennen
zuverlässiger Auftraggeber
gründliche Gefahreneinschätzung
Restrisiko kennen
es gehört viel dazu bevor man starten kann.

Genaue Planung, Wissen und Erfahrung schützen auch hier vor etwaigen massiven Folgen. Mit einem fertigen Phantom aus dem Hobbyladen wird man nicht automatisch zum Luftbildanfertiger + Pilot. Nichts gegen Träume aber Aufwachen ist hier angebracht.
 
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milz

Erfahrener Benutzer
#54
In der Experimentierphase entscheidet sich, ob ein neuer Markt entsteht. Gelingt dem Pionierunternehmer eine Produktinnovation und findet das neue Angebot erste Nachfrager, spricht man von der Einführungsphase. Der Markteinführung folgt die Marktausweitung. Die Expansionsphase ist mit einer starken Ausdehnung von Nachfrage, Produktion und Kapazitäten verbunden. Spontan imitierende Unternehmer (Imitatoren) treten in den Markt ein, sofern keine hohen Marktzutrittsschranken bestehen. In der Ausreifungsphase werden die unter Druck reagierenden Unternehmer neue Absatzmöglichkeiten erschließen, z. B. durch Produktdifferenzierung, Erkennen neuer Absatzwege und Käufergruppen. Wenn diese Möglichkeiten der Marktdurchdringung ausgeschöpft sind, erreicht der Markt die Stagnations- oder Rückbildungssphase, die mit einem Rückgang der Nachfrage und ersten Marktaustritten beginnt.


Wer jetzt Einsteigt braucht einen langen Atem, ein gutes Alleinstellungsmerkmal und mind. die gleiche Ausstattung wie die Early adapoters die jetzt schon gut platziert sind.

Edit: Ich glaube das der Markt nachwievor in der Hype Phase ist.
edit2 Gartner sagt UAV´s befinden sich noch ~10 Jahre in der Hype btw Trendphase.
Viele Anwendungen werden demnach noch entwickelt.
Ich beobachte den Gartner Technologie trend seit ca 2006-2007 und die Prognosen sind
oft zutreffend.
http://www.gartner.com/newsroom/id/2575515
mfg milz
 
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Smartphone

Erfahrener Benutzer
#55
Hi

der physikale sollte natürlich physikalische heißen ;_)

ne , die Airline Piloten sind auch keine richtigen Piloten mehr ( das ist eine Einschätzung von einem LH Piloten mir gegenüber vor 15 Jahren ,der u.a. 747 fliegt ) ... Also doch eher zu gut bezahlte Busfahrer oder (747) Geländewagenfahrer ;-)))
Es ist bedauerlich ,aber heutzutage ist diese Art Fliegerei völlig überbezahlt .... Man sollte mal schauen was in Amiland so läuft .

Ich hatte das Vergnügen mehrere Stunden den Referenzsimu der LH A320 zu fliegen ..... Im Sinne "volles Programm" . Hinten
flog zwar öfter der Kaffee vom Tisch , aber der Flieger landete dort ,wo er sollte.

Die Entlastung des Copiloten , jaja , das kennen Wir :)))) Aber das Befliegen eines angewiesenen Flightlevels ist ne andere Geschichte . Gps ist ok , wenn du mit nem Copter in 100m deine Position halten willst ( früher ging das ja auch ohne ) . aber
als Filmkrücke in extraordinärem Areal wohl eher nicht . das ist nämlich nicht entlastend ,sondern einlullend ....bis du da wieder
"wach" wirst .. da ist das korrekturrelevante Zeitfenster "durch" .

@milz : Auf deinen ersten Absatz ein Pils . wegen early adopters .. Nun , mit einer 2-5 Mp Kamera brauchst heute net mehr kommen ;-) Es existieren aber noch gewisse Sonderprobleme . So zB die Behördokratie , die mit zT fragwürdigen "Ideen" selbst die sog Etablierten schnell auskegeln kann .

Der Coptermarkt vielleicht . dort sind wir schon nahe der Sättigung -- man beachte die Sonderaktionen von DJI
Die anderen Sachen wie Schwarmintelligenz usw , das kommt natürlich langsam auf , aber wer braucht das . Suchmannschaften , Katastrophendienste ... tja und Militär - also autonomous vehicles ....
Nur ein Kameracopter , wie er hier zur Debatte steht , das ist schon durch . Im Grunde gehts nur darum eine RedEpic auf Nex oder GoPro Artig zu schrumpfen.... Hier dürfte allerdings die typische Industriedenke im Wege stehen . Denn gerade diese "KameraDrohnen" sind ja eine Art Nischensymbiotiker. Diese ganze "Show " basiert ja auf gekonntes Verknüpfen von für andere Zielgruppen entwickeltes Zeuch ( die GoPro ist ja eine Actioncam ...) Also weg zu kommen von > 5 Kg Kameracoptern .
Nur deswegen wächst aber nicht die bedienbare Zielgruppe ...
 

milz

Erfahrener Benutzer
#56
Ich glaube das einige Anwendungsbereiche noch komplett erschlossen werden.
Überall wo du mittelgroße Flächen hast findet sich eine Anwendung.
Im Moment ist wohl ein extremer Hype im Agrabereich.
Wer braucht das darf man nie fragen als Entwickler. Es gibt soviele kreative Menschen.
Drück denen irgendwas in die Hand und irgendeiner kommt auf eine schlaue Idee was
man damit machen kann.
Was man so munkeln hört wird sich das Problem vermutlich bald von alleine regeln
da die Versicherer nur noch gewerblich Multicopter versichern wollen.
2013 muss wohl ein teures Jahr gewesen sein für einige.

mfg milz
 

Slople

Erfahrener Benutzer
#57
Ja, hier scheinen einige fehlende Kreativität mit dem besten Equipement kompensieren zu wollen - wird nicht funktionieren. Eine kreative Idee sowie eine gute Nische und ihr verdient auch mit einer 1000€ Kamera auf der eigenen Steadycam, einer Nex 5 sowie einem guten, seriösen Quadrocopter mit GoPro viel Geld.
 

schneipe

Erfahrener Benutzer
#58
Und es verwechseln immer noch einige, um was es in dem Tread eigentlich geht!
Es geht um ein Nebenverdienst um sich etwas das Hobby zu finanzieren, nicht um eine Selbstständigkeit.
 

Freefall

Erfahrener Benutzer
#59
Richtig! Und die Betonung liegt auf Hobby. Als Neueinsteiger direkt zu versuchen, die große Kohle mit Luftaufnahmen zu machen halte ich persönlich für absolut nicht sinnvoll.

Smartphone, ich gebe dir vollkommen Recht. Es sind leider viele unterwegs, die die kaum oder garkeine Flugerfahren haben und aus diesem Grund Situationen auch garnicht richtig einschätzen können. Aber das Marketing der Hersteller suggeriert ja genau das: "Kopter laden, auf´n Knopf drücken und losfilmen."

Und genau auf diese Problematik wollte ich raus. Zugegeben, einen Propeller verlieren ist ein krasses Beispiel und führt bei einem Quad zu einem unkontrollieren Absturz, aber ein Anfänger ohne Flugerfahrung rechnet evtl. garnicht damit, dass sich die Schraubverbindungen des Propellers auch mal lockern könnten oder zieht die Mutter garnicht erst ausreichend fest.
Einen Hexa oder Okto kann man bei einem Ausfall mit ausreichend Flugerfahrung zumindest noch aus dem Gefahrenbereich bringen oder ohne viel Schaden landen.
Ich selbst fliege (mal abgesehen von meinen Spaßkoptern :rolleyes: ) mit Multikoptern bis jetzt auch absturzfrei - ist bei angemessener Wartung und vorrausschauendem Fliegen auch kein Thema.

Ich bin der Meinung, dass ein aktivierter ACC schon sehr viel mit Autopilot zu tun hat. Verglichen mit einem "normalen" Modellhubschrauber, den man ja wirklich aktiv fliegen muss.
Ich persönlich fliege für Videofahren immer ohne GPS, nicht weil ich einer von den ganz Tollen bin, sondern weil die Praxis gezeigt hat, dass das GPS oft Unruhe ins Bild bringt. Beim Fliegen im GPS-Hold wird ja durch Knüppelbewegung lediglich der "Punkt auf der Landkarte" versetzt, der Kopter versucht, diesen Punkt wieder zu erreichen und zu halten. Je nach GPS-Empfang und -genauigkeit kann es da natürlich vorkommen, dass der Kopter da auf einmal leicht nach links tendiert, schneller oder langsamer fliegt. Bei einer möglichst ruhigen und gleichmäßigen Kamerafahrt stört das verständlicherweise. Wenn man den Kopter ohne GPS einfach "gleiten" lässt, wird es wesentlich ruhiger und gleichmäßiger.

Zum Knipsen ist das Postion-Hold natürlich eine geniale Sache. Kopter in der Luft parken, dann hat man genug Zeit um das Objekt der Begierde sauber zu fokusieren und abzudrücken.
 

Smartphone

Erfahrener Benutzer
#60
Hallo ,

wg Equipment : Sicher es klingt halt „professionell“ , nur ne DLSR wie octo ist nicht wirklich
nötig und mit Tricks sticht man solche Teile auch schnell aus . Wenn ich zB schon
farbflaue 360° Panos sehe . Das ist doch eher pseudoakrobatik

Wegen der Anwendungsbereiche . Solche Sachen wie Rehkitz usw . klaro ... oder im kameratechnischen Verbund dessen diese Solaranlagenchecks .... Letzteres ist so ne Sache, weil selbst die Hubstaplerhandwerker sich schwer tun ,wenn man denen ein Angebot macht.
Hinzu kommt ,dass eine gute IR Kamera recht teuer ist , also auch hier bewegt man sich schnell fünfstellig etc ....Ansonsten auch hier ... man tritt schnell in Konkurrenz zu manntragenden bei Abfliegung von Großsolarkraftwerken , also Bereichen, wo es wirklich interessant würde.
Agrar : Sicher ,wenn ihr genug Bauern findet ,die Ihr Feld befliegen lassen wollen um exakt zu düngen ... Nur .. Klingt gut , aber was macht der schlaue Bauer , statt der Fluggebühr "wird halt a weng mehr Dünga draufghaut .."." Wo nix wächst ka ma eh nix mocha ..."
Sprich gehypt wird viel . So unter uns - da wird dann also so ein Feld ökologisch ausmaximiert und übermorgen kommt der Fracker.....
Wie in der Modebranche, wer kauft den Flitter ? Marketing dito , ein typisches Auto braucht auch defacto doppelt so viel Sprit wie beworben – schon ein Autoradio treibt den Verbrauch schnell um 0,3 l .. man glaubt es kaum

Die gezeigte Beispielwelt ist ein Segment natürlich, welches über Foto hinausgeht klaro , aber
um cashtechnisch ggfs mal dorthinzu kommen ,kann man nicht hobbyartiger Kalkulation
die Sache angehen.

Bzgl Hexa und octo .. So ein Ding fliegt defacto bestenfalls seitlich weg , somit sind für
Professionelle Einsätze nur Y6 oder X8 interessant . Aber wie gesagt , ich zb fliege schon
Lange solche Multicopter . bisher ohne Auffälligkeiten . defecto ist also ein Qaudro sicherheitstechnisch schon deswegen wesentlich sinnvoller als andere Typen ,weil wenn, dann fällt der umsich flippend senkrecht runter ... also in die Sicherheitszone .
Das Problem der sicheren Copterbeherrschung fängt im Grunde bzgl des Wissens an , was so
sind System wirklich leisten kann , bzw wann mit Versagen zu rechnen ist . dazu braucht man eine gewisse Betriebserfahrung udn das sollte halt net grad beim Kunden passieren -- wenn man dann noch nicht mal ein Ersatzsystem beihat . tja ich sage nur Pönale... Verdienst mal andersrum.....


Mittlererweile kristallisiert sich zB der S800 nur als bedingt geeignet heraus .. überhaupt sind solche Kopter mit großen Propellern mit Vorsicht zu genießen speziell eben bei Wind . Insoweit läuft der Phantom ja noch in der alten dji philosophie oder wieso „wächst“ zB der Falcon8 nicht .. Dinge also , die doch recht interessant sind. Wer weis das schon warum.
Aber der Phantom ist in der Form halt ein Spielzeug in welches man halt noch gezielt nachinvestieren muß ( alleine 3S ... )
 
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FPV1

Banggood

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