Ich bin auch kein großer Fan des kantigen EV100-Designs. Auf der anderen Seite hat der pragmatische Designansatz hier den Vorteil, dass die Brille möglichst kompakt bleibt. So ziemlich alles, was da an Elektronik rein muss, ist annähernd quaderförmig. Wenn man dann alle Ecken und Kanten schön abrunden will, muss man die Außenmaße vergrößern.
Wenn ich die Wahl habe, zwischen einer möglichst kompakten Brille und einer möglichst "schönen" Brille, werde ich mich definitiv nicht für Letzteres entscheiden.
Preislich wird die garantiert nicht im unteren Segment angesiedelt sein. Von den technischen Spezifikationen ist die auf einem Level mit Flagshipmodellen anderer Hersteller und gerade die Microdisplays mit dazugehörigen Optiken treiben die Produktionskosten ordentlich in die Höhe.
Setzen beide auf die Sony ECX335B/S?
Bei Fat Shark wäre es naheliegend, weil die bisher überwiegend Sony-Panels verwendet haben. Auf der anderen Seite ist natürlich die Frage, inwiefern die hier überhaupt unmittelbar daran beteiligt waren, also vielleicht auch was anderes.
Ryan war sich beim Q&A nicht sicher, ob er sagen darf, welche Displays bzw. welcher Displayhersteller für die neue HDZero-Brille verwendet wird. Da gab es nur ein unspezifisches "Displays von dem Hersteller wurden auch schon in anderen FPV-Brillen eingesetzt". Auf die indirekte Rückfrage "Naja, im Wesentlichen gibt es ja nur Sony, LG und Samsung", kam von Ryan: "Es gibt noch mehr...".
Ryan hatte laut eigener Aussage zumindest auch mehrere Samples verschiedener Optiken und Displays zum Testen da. Es gibt also offenbar mehrere Optionen mit ähnlichen Specs und vielleicht nutzen am Ende tatsächlich beide die gleichen Panels. Zumindest meinte er noch, HDZero würde die Optiken vom selben Hersteller beziehen wie "alle anderen FPV-Brillen-Hersteller", mit dem Kommentar "keine Ahnung, ob ich da gerade Branchengeheimnisse verrate, aber ich glaube, das dürfte bekannt sein".